22.03.2019

Republik

Christof Moser wird neuer Chefredaktor

Das Online-Magazin muss sein Budget reduzieren. Das gehe nicht ohne Opfer. Die Recherche- und Feuilleton-Budgets der «Republik» werden verkleinert. Zudem mussten Kündigungen ausgesprochen werden.
Republik: Christof Moser wird neuer Chefredaktor
Die Stabsübergabe ist bereits erfolgt: Christof Moser agiert derzeit als Chefredaktor ad interim. (Bild: Keystone)
von Edith Hollenstein

Die Republik will sparen. Das Budget müsse um 10 Prozent reduziert werden und das gehe nicht ohne Opfer, heisst es in einem Newsletter vom Freitagabend. Dabei wolle man «nicht mit dem Rasenmäher übers Budget gehen». «Sondern so, dass wir für das nächste Jahr im Kerngeschäft so gut wie möglich aufgestellt sind: als politisches Magazin für die Schweiz».

Die grössten Einschnitte gebe es beim Recherche-Etat sowie beim Feuilleton-Budget für freie Autoren und Autorinnen mit je 120’000 Franken.

Zudem mussten Kündigungen ausgesprochen werden: «Wir haben uns von unserem Textchef Ariel Hauptmeier getrennt. Danke, Ariel, für stilistischen Schwung und die brillante Architektur bei den grossen Geschichten, etwa bei der Recherche zum Mord auf Malta oder beim Baukartell», so die Republik im Newsletter.

Ebenso wurde je eine Stelle in der IT, im Community-Team und im Verlag gestrichen. Dazu beende Mona Fahmy ihr Mandat – sie werde nun zu hundert Prozent im Bereich Economic Crime Investigation tätig sein.

Die Republik sagt, sie habe auch ausgebaut: Trainee Elia Blülle wird Reporter. Und Mark Dittlis Stelle werde wiederbesetzt: Philipp Albrecht von der «Bilanz» wird neuer Wirtschaftsredaktor.

Zudem komme es zu einem Wechsel in der Chefredaktion: Sylke Gruhnwald und Michael Rüegg geben ihre Funktionen ab und kehren wieder zurück in die Reihen der Redaktion. Neu übernimmt Christof Moser das Steuer. Moser ist als Republik-Gründer im Besitz von Verleger-Abonnement #1. Christof Moser wird aus dem Verwaltungsrat ausscheiden und mit einem Team die Redaktionsleitung übernehmen – mehr dazu folge jedoch erst demnächst.

Der Wechsel finde statt, sobald der Verwaltungsrat ihn bestätige. «Derzeit bin ich ad interim», sagt Moser auf Anfrage von persoenlich.com.



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Kommentare

  • Robert Weingart , 22.03.2019 19:38 Uhr
    Willkommen in der Realität, äh Marktwirtschaft.
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