01.11.2021

Tsüri.ch

Crowdfunding für Politik-Stelle gestartet

Das Stadtmagazin will für die Wahlen 2022 in Zürich die Stelle eines Sonderberichterstatters schaffen.
Tsüri.ch: Crowdfunding für Politik-Stelle gestartet
Ziel des Vorhabens des Stadtmagazins Tsüri.ch ist es, junge Menschen mit Fakten und Hintergründen rund um die Wahlen in Zürich vom 13. Februar 2022 zu versorgen. (Bild: Keystone/Alexandra Wey)

Nur jeder vierte der 18- bis 29-Jährigen geht wählen. Dafür gebe es verschiedene Gründe, wie es in einer Mitteilung heisst. Einer davon: Zeitungs-Abos seien unerschwinglich, ganze Artikel verschwinden hinter Paywalls. Informationen würden je länger je mehr zum Luxusgut, schreibt Tsüri.ch auf seiner Webseite.

Tsüri.ch will gemäss Mitteilung dafür sorgen, dass sich auch die Jungen zu den Stadtzürcher Parlamentswahlen vom 13. Februar 2022 informieren können. Das Stadtmagazin schafft deshalb für die Zeit des Wahlkampfs nach dem Credo «Politische Berichterstattung darf nicht unbezahlbar sein» eine Politik-Stelle. Per Crowdfunding könnten Unterstützerinnen und Unterstützer diese Stelle ermöglichen. Kommen 5000 Franken zusammen, publiziert Tsüri.ch fünf grosse Hintergrundartikel. Bei 7500 Franken wird für die Monate Dezember bis Februar eine Sonderberichterstatterin oder ein Sonderberichterstatter im 50-Prozent Pensum angestellt. Bei einem Beitrag von 15 000 Franken schafft das Stadtmagazin für diese Zeit eine Vollzeitstelle. Alle Artikel zu den Wahlen würden für alle und ohne Paywall zugänglich sein, so Tsüri.ch weiter, das am 18. Januar 2022 sein siebenjähriges Bestehen feiert.

«Kluge Entscheidungen gibt es nur mit gutem Journalismus. Dieser muss auch Menschen zugänglich sein, die sich kein Zeitungsabo für mehrere hundert Franken leisten können», lässt sich Simon Jacoby, Chefredaktor von Tsüri.ch, in der Mitteilung zitieren: «Mit zugänglichem, engagiertem und kritischem Journalismus wollen wir die Zürcher Wahlen begleiten.»

Das Crowdfunding ist am 1. November 2021 unter diesem Link gestartet. (pd/tim)



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