25.04.2024

Weltwoche

Daniel Ryser wird neuer Autor

Der Journalist hat zuletzt für die politisch links positionierten Medien Republik und WOZ gearbeitet. Vor sechs Jahren hat er eine Biografie über seinen neuen Chef verfasst.
Weltwoche: Daniel Ryser wird neuer Autor
Der Journalist Daniel Ryser spricht im Jahr 2018 in der SRF-Sendung «Deville» über seine Biografie von Roger Köppel. (Bild: Screeshot SRF)

Daniel Ryser wird neu Autor von der Weltwoche. In der aktuellen Ausgabe schreibt er über Gavin McInnes, den Gründer des Punk- und Lifestyle-Magazins Vice. Später baute McInnes die rechtsextremen Proud Boys auf, deren Mitglieder am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington erstürmten. McInnes habe sich aus rechtlichen Gründen von der Gruppierung losgesagt, unterstütze aber gemäss Rysers Recherche den Club weiterhin.

Ryser schrieb als Journalist in den vergangenen Jahren für politisch links positionierte Medien. Nach vier Jahren bei der WOZ wechselte er 2018 zum Onlinemagazin Republik. «Daniel Ryser ist nicht mehr bei uns angestellt», heisst es heute dort auf Anfrage.

Ryser kennt seinen neuen Chef Roger Köppel gut. 2018 veröffentlichte er die Biografie «In Badehosen nach Stalingrad» über den Weltwoche-Verleger und Ex-SVP-Nationalrat. Köppel lobte Ryser danach in einem Interview mit persoenlich.com als «sehr begabten Journalisten». Ryser wurde zweimal mit dem Zürcher Journalistenpreis und als «Journalist des Jahres 2016» ausgezeichnet.

Köppel freut sich über das aktuelle Engagement von Ryser als Reporter. «Weltwoche ist Rock’n’Roll», sagt er gegenüber persoenlich.com. Die Weltwoche liefere die grösste Meinungsvielfalt und journalistische Leidenschaft der Ehrlichkeit. (ma)

 


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Die Victor Brunner
27.04.2024 08:14 Uhr
Es ehrt Köppel wenn Ryser wieder für die WeWo schreiben darf! Wahrscheinlich gibt es in der Schweiz kein Journalist der anonym mehr gemobbt wurde als Ryser!
Tanja Schmid
26.04.2024 23:25 Uhr
Natürlich die Bezeichnung „begabter Journalist“ wird nie vergessen. Hier wurde ein sehr wichtiges Detail ausgelassen. Dani Ryser wurde wegen sexueller Belästigung bei der Republik entlassen.
Sven Jenny
26.04.2024 19:48 Uhr
Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass er nicht mehr bei der Republik arbeitet, weil er Mitarbeiterinnen sexuell belästigt hat
Christian Rentsch
26.04.2024 18:20 Uhr
Fehlen da nicht ein paar kleine Details zur Biografie unseres Kollegen?
Oliver Brunner
26.04.2024 12:09 Uhr
Das ist ja sensationell, wie um den heissen Brei herumgeschrieben wird. Wieso geniesst dieser Herr eigentlich diesen Schutz?
Victor Brunner
26.04.2024 07:25 Uhr
"Greenwashing" oder angepasster Bericht zur beschriebenen Person?
Anna Göldin
25.04.2024 18:09 Uhr
Die Meldung ist nicht ganz vollständig. Daniel Ryser wurde im Oktober 2023 bei der Republik fristlos entlassen, weil er jahrelang sexualisierte Gewalt an Berufskolleginnen ausgeübt hat.
Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

persönlich Exemplar
Neues Heft ist da
Die neue «persönlich»-Ausgabe ist da - jetzt Probe-Exemplar bestellen.