15.11.2022

Katar 2022

«Die Fifa tut sich enorm schwer»

Keine Fussball-Weltmeisterschaft ist im Vorfeld derart stark kritisiert worden wie Katar 2022. Christian Finkbeiner, Fussballchef der Blick-Gruppe, äussert sich wenige Tage vor dem WM-Start dazu, spricht über die Berichterstattung vor Ort und die Chancen der Schweiz.
Katar 2022: «Die Fifa tut sich enorm schwer»
«Wenn man einen Boykott zu Ende denkt, muss man feststellen, dass daran zu viele Parteien kein Interesse haben», sagt Christian Finkbeiner, seit einem halben Jahr Fussballchef der Blick-Gruppe. (Bild: zVg)
von Tim Frei

Herr Finkbeiner*, anders als in der Vergangenheit ist dieses Jahr keine WM-Euphorie in der Schweiz zu spüren. Wie sieht es bei Ihnen aus: Freuen Sie sich auf das Turnier in Katar?
Generell gilt für mich: Vor einer Endrunde verspüre ich selten Vorfreude, wenn ich aber dort bin, freue ich mich. Im konkreten Fall bin ich jedoch überzeugt, dass es kein Fussballfest wie 2006 in Deutschland wird. Dies aufgrund der geopolitischen Lage und der Vorbehalte gegenüber Katar wegen Menschenrechtsverletzungen im Land oder der pompösen WM im Wüstenstaat, die nicht in die Zeit von Europas Energiekrise und die schrecklichen Umstände des Ukraine-Krieges passt.

Ist es realistisch, dass das WM-Fieber hierzulande während des Turniers ausbricht?
Sobald der Schweiz ein Erfolg wie der Achtelfinaleinzug gelingt, dürfte die Stimmung ins Positive wechseln und die Vorbehalte gegenüber Katar in den Hintergrund rücken. Trotzdem glaube ich, dass die ganz grosse Fussball-Euphorie weder im Wüstenstaat noch in der Schweiz ausbrechen wird, ausser die Schweiz würde es bis in den Halbfinal schaffen – dann dürften so viele Schweizerinnen und Schweizer vor dem Fernseher sitzen wie noch nie. Aber etwas möchte ich unbedingt noch festhalten.

Bitte.
Man sollte nicht so tun, als habe es gegen frühere Weltmeisterschaften keine Vorbehalte gegeben – auch in Russland wurde die Menschenrechtslage und die eingeschränkte Pressefreiheit kritisiert. Die Vorfälle rund um Katar sollen damit nicht entschuldigt werden – im Gegenteil: Sie müssen thematisiert und kritisiert werden. Aber man sollte berücksichtigen, dass Menschen und Organisationen weltweit moralisch oft nicht so handeln, wie sie vorgaukeln – auch in der Schweiz, wo beispielsweise Banken oder Teile der Wirtschaft Deals mit Russland und Katar eingegangen sind.

Die Kritik an Katar hat in den Tagen vor der WM nochmals zugenommen. Stört sie das?
Nein. Was mich stört, ist die Vergabe an Katar. Denn ein Land mit dieser Grösse und mit null Fussballtradition hat kein Anrecht auf eine WM. Gleiches würde auch für die Schweiz gelten, weil sie nun mal zu klein ist. Ein toller Ansatz wäre gewesen, wenn die Fifa eine Endrunde auf der arabischen Halbinsel in vielen Staaten organisiert hätte. Die Debatten um Menschenrechte, Pressefreiheit und Co. hätte es zwar auch gegeben, aber es wäre eine WM in einer Region der Erde gewesen, die durchaus ein Anrecht auf eine Durchführung hätte.

«Der Mensch hebt gerne den Mahnfinger, aber vor Taten schreckt er gleichzeitig zurück – was für Fans, Verbände und Medien gilt»

Apropos Menschenrechte: Während die Fifa und das Organisationskomitee von Verbesserungen in Katar sprechen, sehen Medien dies anders …
Die Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in Katar ist wichtig, weil diese nicht unseren aufgeklärten Werten entsprechen. Die Fifa tut sich in dieser Diskussion enorm schwer. Da Katar weltweit in den Medien dermassen im Fokus steht, ist der Wüstenstaat gezwungen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich zu verbessern. Die Geschichte über Grossereignisse in Ländern wie China und Russland hat aber leider auch gezeigt, dass solche Fortschritte nicht nachhaltig waren. Und: Dass Prestigeprojekte wie Olympische Spiele oder eine WM für Propaganda missbraucht werden – dessen muss sich ein Verband wie die Fifa bewusst sein.

Wird die Fifa ihrer Verantwortung demnach nicht gerecht?
Die Fifa spricht immer davon, dass man Sport und Politik voneinander trennen müsse. Das verärgert mich am meisten. Es ist doch klar: Die Vergabe von Grossanlässen ist zutiefst politisch. Die internationalen Verbände – nicht nur im Fussball – sollten endlich hinstehen und dies anerkennen. Stimmen die Aussagen des Ex-Fifa-Präsidenten Sepp Blatter in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen (Anm. d. Red.: Michel Platini, bei der Wahl Mitglied des Fifa-Exekutivkomitees, habe auf Wunsch von Frankreichs damaligem Regierungspräsidenten Nicolas Sarkozy für Katar gestimmt, wie er Blatter mitgeteilt habe), hat er bewiesen, dass die Vergabe an Katar politisch war.

Es gab wohl selten so viele Boykottaufrufe wie zur WM in Katar. Wirklich viel passiert ist aber nicht …
Wenn kein westlicher Fan nach Katar reisen würde, würde dies nicht spurlos an den Organisatoren und der Fifa vorbeigehen. Aber der Mensch ist ein widersprüchliches Wesen: Er hebt gerne den Mahnfinger, aber vor Taten schreckt er gleichzeitig zurück – was für Fans, Verbände und Medien gilt. Dabei nehme ich mich nicht aus. Als Medienschaffender kann man den Standpunkt einnehmen, dass man darüber berichten muss, was ist. Aber: Wir vom Blick, die mit einer normal grossen Crew in Katar sein werden, könnten auch sagen, die WM findet bei uns im Print nur noch auf einer Seite und auch online in einer überschaubaren Grösse statt.

Ein solches Vorgehen eines Mediums oder ein Boykott beispielsweise der Verbände ist doch ein illusorisches Szenario?
Zu diesem Zeitpunkt vor Katar ist dies sowieso nicht mehr möglich. Im Prinzip hätte die Fifa nach der Vergabe oder spätestens, als man auf diese nochmals zurückkam, die Möglichkeit gehabt, Katar die WM wegzunehmen – allerdings wäre es wahrscheinlich zu einem Rechtsstreit mit Schadenersatzforderungen gekommen. Es wäre deshalb wohl nur möglich gewesen, wenn Korruptionszahlungen juristisch hätten belegt werden können. Ich verstehe, dass die Landesverbände wie der Schweizerische Fussballverband (SFV) die WM nicht boykottieren können. Denn ein Boykott wäre für sie mit einem grosse Prestige- und Geldverlust verbunden gewesen. Wenn man einen Boykott zu Ende denkt, muss man feststellen, dass daran zu viele Parteien kein Interesse haben.

«Ich bin gespannt, wie es sein wird, wenn sich die ganze Fussballwelt in diesem kleinen Kosmos bewegen wird»

Immerhin hat der SFV die zutiefst homophoben Aussagen von Katars WM-Botschafter Khalid Salman verurteilt.
Ja, klar. Wobei eine solche Aussage zwingend verurteilt werden muss. Der deutsche Internationale Leon Goretzka sagte, dies sei ein Menschenbild aus einem anderen Jahrhundert. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Wir müssen aber nicht so tun, als gäbe es auch in Teilen der westlichen Gesellschaft solche Vorurteile gegenüber Homosexuellen nicht mehr ...

Lassen Sie uns zur Berichterstattung kommen: Mit wie vielen Medienschaffenden wird Blick Sport in Katar über die WM berichten?
Zwei Reporter werden sich um das Nationalteam kümmern. Ein Reporter wird sich mit den Gegnern der Schweiz – Kamerun, Brasilien und Serbien – sowie generell dem internationalen Geschehen beschäftigen. Ebenfalls vor Ort werden ein Fotograf sowie ein Journalist von Blick TV sein, deren Fokus auf dem ganzen Drumherum liegt. Zudem werden wir von Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz unterstützt, die sich um Sidestories kümmern werden.

Was wird Ihre Aufgabe als Fussballchef sein?
Zum einen sind es Koordinationsaufgaben – beispielsweise die Kommunikation mit dem Team in der Schweiz: Was machen wir im Online-, im Video- und Fotobereich? Und welche Inhalte kommen in die Zeitung? Das soll nicht heissen, dass ich über alles entscheide, sondern, dass ich die Kommunikation zwischen den verschiedenen Gefässen, Formaten und Personen koordiniere. Zum anderen werde ich Teil des Nati-Reporterteams sein, das Berichte, Interviews, Kommentare schreibt. Es wird zudem ein mehrmals am Tag laufendes WM-Format auf Blick TV geben, bei dem wir zugeschaltet sein und Einschätzungen geben werden. Ausserdem wird sich unser Newsletter «Steilpass» täglich mit dem Turnier und der Lage vor Ort befassen. 

Speziell an der WM in Katar ist, dass sich die Stadien im Umkreis von nur rund 50 Kilometern befinden. Was bedeutet dies für die Berichterstattung?
Diese Nähe zwischen den Stadien ist einer der wenigen Vorteile der WM in Katar: Die lange Reiserei von Spiel zu Spiel fällt weg, wir werden stets im gleichen Hotel stationiert sein. In Russland (2018) und Brasilien (2014) waren die Distanzen so gross, dass man von Spiel zu Spiel mehrere Stunden im Flugzeug verbrachte. Die Nähe bietet die Möglichkeit, auch Spiele anderer Teams zu sehen oder im Hauptpressecenter mehr Zeit zu verbringen, um beispielsweise Pressekonferenzen anderer Mannschaften zu besuchen oder Interviews mit Experten zu führen. Ich bin gespannt, wie es konkret sein wird, wenn sich die ganze Fussballwelt in diesem kleinen Kosmos bewegen wird.

Werden Sie tatsächlich Zeit haben für andere WM-Spiele?
Theoretisch wäre das schon möglich, das wird vom Fahrplan beziehungsweise Erfolg der Schweiz abhängen. Aber man muss sich schon bewusst sein: Kaum hat das Turnier begonnen, geht es sehr schnell, schliesslich finden die Spiele jeder Mannschaft im Rhythmus von drei bis vier Tagen statt.

«Ich glaube nicht, dass Medienschaffende in Katar etwas anderes erwartet als bei der letzten WM in Russland»

Katar steht am unteren Ende des Pressefreiheit-Rankings. Es gab zuletzt Berichte, wonach starke Einschränkungen zu erwarten seien. Reisen Sie mit einem mulmigen Gefühl in den Wüstenstaat?
Überhaupt nicht. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Rahmenbedingungen vor Ort anders sind, wenn der weltweite Fokus auf einem Grossereignis liegt. Es wäre doch schlechte PR für Katar, wenn alle Menschen auf dieser Welt sehen, wie Medienschaffende verhaftet werden. Optimistisch stimmen mich zudem die Erfahrungen von Grossanlässen in Ländern, die auf der Liste der Pressefreiheit eher am unteren Ende liegen. So ändern sich unhaltbare Zustände wie ein gesperrtes Internet in China, sobald internationaler Druck da ist. Auch die Sicherheit ist gewährleistet – die Gefahr, an der Copacabana in Rio de Janeiro bestohlen zu werden, war wohl noch nie so klein wie bei den Olympischen Spielen 2016.

Sie rechnen also nicht mit Einschränkungen für eine kritische Berichterstattung?
Im Sport sicher nicht, in diesem Bereich ist man mehr mit strikten Einschränkungen seitens Fifa konfrontiert. Ein Beispiel: Als Nicht-Rechteinhaber hat man sehr eingeschränkte Möglichkeiten für Filmaufnahmen. Aber diese Restriktionen hat es schon immer gegeben, weshalb ich nicht glaube, dass Medienschaffende in Katar etwas anderes erwartet als bei der letzten WM in Russland. 

Kommen wir zur Schweizer Nati: Nachdem sie den Erhalt in der höchsten Nations League Ende September gesichert hatte, waren Sie in einem Blick-Kommentar der Meinung, dass die Schweiz bereit für die WM sei. Halten Sie fest an dieser Bewertung?
Ja, ich bin nach wie vor der Meinung: «Die WM kann kommen». Selten sind vor einer Endrunde so viele wichtige Spieler in starker Form und auf dermassen viele Einsatzminuten gekommen – beispielsweise Breel Embolo, Granit Xhaka, Manuel Akanji und Fabian Schär. Einziger kleiner Wermutstropfen ist nach den Verletzungspausen der Nummer eins Yann Sommer, sowie Jonas Omlin die Goalie-Situation. Deshalb macht es für mich Sinn, dass gleich vier Torhüter im WM-Kader sind. Ich gehe zwar davon aus, dass Sommer fit sein wird, doch es stellt sich die Frage, wie es um seine Form nach vier bis fünf Wochen ohne Spieleinsatz steht.

Sind Sie demnach der Meinung, die Generation um Xhaka, Seferovic und Co sei in Katar auf dem Zenit? 
Absolut. Einerseits ist die U17-Weltmeistergeneration von 2009 30-jährig und damit im besten Alter. Andererseits hat die Mannschaft letztes Jahr an der EM mit dem Viertelfinaleinzug gezeigt, wozu sie fähig ist. Auch die Auftritte in der Nations League waren überzeugend – der 2:1-Auswärtssieg gegen Spanien war beeindruckend. Zudem muss ich Stimmen widersprechen, dass die Nations League belächelt werde. Natürlich ist der Wettbewerb nicht mit einer WM oder EM zu vergleichen, aber die Spieler und Trainer nehmen ihn schon ernster als Testspiele.

«Die Schweiz muss sich vor grossen Nationen sicher nicht verstecken, doch einen Nachteil sehe ich nach wie vor»

Wäre die WM für uns nur ein Erfolg, wenn die Schweiz erstmals seit 1954 in den Viertelfinal einziehen würde?
Nein, dieses Argument hat mich bereits bei den Diskussionen um den früheren Trainer Vladimir Petković gestört. Schliesslich muss man klar festhalten, dass ein Achtelfinaleinzug der Schweiz an einer WM oder EM per se ein Erfolg ist. Es gibt nicht viele Mannschaften, die zuletzt regelmässig die Gruppenphase überstanden haben. Es tut aber gut, dass die Schweiz an der EM 2021 mit Frankreich erstmals einen Grossen des Fussballs in der K.O.-Phase bezwungen hat – und damit die Achtelfinalhürde an der EM 2021 übersprungen und die mentale Blockade überwunden hat. Dies hat auch die Wahrnehmung der Schweiz im Ausland noch mehr zum Positiven verändert. Die Schweiz muss sich vor grossen Nationen sicher nicht verstecken, doch einen Nachteil sehe ich nach wie vor.

Und zwar?
Die Kaderbreite. Während Grossnationen über 20 Spieler ohne Qualitätsunterschied verfügen, sind bei der Schweiz nach 14 bis 15 Akteuren oder wenn zentrale Figuren wie Akanji oder Xhaka fehlen, zweifellos Qualitätseinbussen festzustellen. Anders als die grossen Nationen muss die Schweiz von Turnieranfang an in starker Form sein und vier Spiele nahezu auf Topniveau zeigen, um in den Viertelfinal einzuziehen. Ich bin generell gespannt, ob und wie es Trainer Murat Yakin gelingt, den Formaufbau zu steuern. Eine WM mitten in der Saison ist in Sachen Belastungssteuerung etwas ganz Anderes als zum Saisonende, bei dem man einen längeren Aufbau macht. Das gilt aber selbstredend für alle Teams, was die Ausgangslage besonders spannend macht.

Trauen Sie der Schweiz demnach gar den Titel zu?
Nein, die Wahrscheinlichkeit dafür sehe ich praktisch bei null. Im Sport ist zwar vieles möglich, die Erfahrung zeigt aber, dass am Schluss doch eine der grossen Fussballnationen Weltmeister wird. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen, dass es die Schweiz in den Viertelfinal schafft.

Was ist denn Ihr Weltmeistertipp?
Eine schwierige Frage. Ich gehe stets nach dem Ausschlussverfahren vor: An Frankreich denke ich weniger, da die Titelverteidigung sehr schwierig ist. Von Spanien bin ich generell kein Fan. Deutschland ist defensiv zu schwach. Argentinien mit Messi kann ich mir weniger vorstellen, auch wenn viele Experten die Südamerikaner als heissen Kandidaten sehen. Der Schweizer Gruppengegner Brasilien ist für mich an der WM 2018 die beste Mannschaft gewesen, ehe sie von Belgien gestoppt wurde. Dieses Jahr haben die Brasilianer eine aussergewöhnlich starke Offensive. Wenn ich Geld setzen müsste, würde ich mich auf Brasilien festlegen. Besonders freuen würde ich mich über einen Titel Portugals – mich fasziniert es, welch spielstarke Spieler diese Nation für ihre Landesgrösse regelmässig hervorbringt. 


*Christian Finkbeiner ist seit einem halben Jahr Fussballchef der Blick-Gruppe. Zuvor war er 17 Jahre lang Redaktor von Keystone-SDA Sport beziehungsweise der früheren Sportinformation (Si). In dieser Zeit hat der 46-Jährige als Reporter drei Welt- und vier Europameisterschaften begleitet und berichtete über zwei Olympische Spiele.

Die WM startet am Sonntag mit dem Eröffnungsspiel Katar gegen Ecuador um 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Die Schweiz, die am Donnerstag um 11 Uhr MEZ gegen Ghana ein Testspiel bestreitet, steigt am 24. November um 11 Uhr MEZ gegen Kamerun ins Turnier.



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