09.07.2018

Ringier

Erstes «Blick»-Mediacamp ist gestartet

Junge Journalismusbegeisterte dürfen eine Woche lang im Newsroom mitarbeiten – Hannes Britschgi coacht sie.
Ringier: Erstes «Blick»-Mediacamp ist gestartet
Eine Woche im «Blick»-Newsroom: Die Teilnehmer des Mediacamps. (Bilder: zVg.)

Am Montag startete das erste «Blick»-Mediacamp. An Medien interessierte 16- bis 22-Jährige wurden via Printausgabe und blick.ch aufgerufen, sich für das Camp zu bewerben. Insgesamt zeölf junge Talente – Schüler, Lernende, Studenten – haben es geschafft und dürfen eine Woche lang im «grössten Newsroom der Schweiz» mitarbeiten, wie Ringier mitteilt. Hier lernen sie, was alles zum Redaktionsalltag dazugehört. Unter Anleitung von «Blick»-Profis erstellen sie Artikel, entwerfen Headlines und produzieren Video-Beiträge, die auch veröffentlicht werden. Die Medien-Neulinge arbeiten während der Camp-Woche nicht nur zusammen, auf Einladung von «Blick» wohnen sie für diese Zeit auch gemeinsam in Zürich. Hannes Britschgi, Leiter der Ringier Journalistenschule, coacht das einwöchige Training on the job.

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«Mit dem Mediacamp zeigen wir jungen Talenten, dass Journalist der spannendste Beruf der Welt ist. Die zwölf Ausgewählten erleben live, wie blick.ch und unsere Zeitungen entstehen», wird Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe und Initiant des Mediacamps, in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig wolle man von den Teilnehmern erfahren, welche Erwartungen junge Leute an gut gemachte Medien haben.

Das Mediacamp-Programm sieht den Einsatz in allen Ressorts der Boulevardzeitung vor. Bei einer Besichtigung der Druckerei in Adligenswil wird der Einblick in die Produktionsabläufe der Printausgabe vermittelt. Sportbegeisterte Camp-Teilnehmer kommen am Dienstag und Mittwoch auf ihre Kosten: Während der beiden Halbfinalspiele der Fussball-Weltmeisterschaft erhalten sie Einblick in die Live-Arbeit der Sportredaktion.  

«Ich will endlich verstehen, wie Journalisten vor Ort recherchieren und unter Zeitdruck schreiben», wird Nadja Fitz (20), die seit zwei Jahren Journalismus studiert, in der Mitteilung zitiert. «Ich will journalistische Erfahrungen sammeln, denn – egal, wie talentiert, brillant und vielseitig eine Person ist – Erfahrung schlägt alles», sagt Parcival Schneider (19). Evita Weisskopf (16) will der Meinungsmache auf den Grund gehen. «Journalist war schon immer mein Traumberuf», bekennt Riccardo Schmidlin (18): Jetzt wolle er die Realitäten einer professionellen Redaktion kennenlernen. Und warum bei «Blick»? Rachel Hämmerli (22) aus Brüttelen BE merkt ironisch an: «Nun, wer, wenn nicht der «Blick», wäre an meinen so absurden wie unterhaltsamen Ideen interessiert? Ich tobe mich aus, trete dabei gerne mal in ein Fettnäpfchen – und hoffe, dass ich beim «Blick» damit nicht ausrutsche!»

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Auf dem Mediacamp-Programm stünden weiter Diskussionen an über Fragen wie: Was haben Instagram, Youtube, Snapchat und Co. mit Journalismus zu tun? Sind Zeitung, Radio und Fernsehen überholt oder ob sie in Zeiten digitaler Medien und sozialer Netzwerke wichtiger und aktueller denn je sind? Wo hören Klatsch, Tratsch und Fake News auf, wo fangen «echte» News an? Wie werden Nachrichten gemacht, und wie verbreiten sie sich? Wie funktioniert Meinungsmache – im positiven wie im negativen Sinn? Und was denken junge Erwachsene eigentlich über all das?

«Wir bringen junge Leute mit gestandenen Journalisten ins Gespräch. Diskutieren, stellen Fragen, finden Antworten. «Blick» lässt sich in die Karten schauen, reagiert in Zeiten von Fake News mit Transparenz. Wir entdecken Talente. Sie steigern ihre Medienkompetenz», sagt Coach Hannes Britschgi gemäss Mitteilung. (pd/maw)



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Kommentare

  • Robert Weingart , 09.07.2018 22:14 Uhr
    Bloss eine PR-Masche?
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