von Loris Gregorio
Seit zwei Wochen haben rund 130 Journalistinnen und Journalisten ihre Forderungen auf ein Blatt Papier geschrieben und über den Instagram-Kanal «Medienfrauenstreik» publiziert. Die Macherinnen betreiben auch die Website Journalistinnen.ch. Sie rufen Medienfrauen auf, am 14. Juni zu streiken. Auf Instagram kommt der Account auf über 900 Abonnenten, auf Twitter sind es rund 250 Follower und der geschlossenen Facebook-Gruppe sind bereits über 100 beigetreten.
Doch auf dem Account wird nicht nur gefordert. «Nau»-Chefredaktor Micha Zbinden postet: «Unsere Journalistinnen sollen am Streik teilnehmen! Die Männer übernehmen bei ‹Nau› am 14. Juni.» Eine Userin kritisiert Zbinden. Man brauche keine Erlaubnis, um zu streiken, kommentiert sie. Zbinden antwortet darauf: «Erlaubnis? Das ist eine Aufforderung, am Streik teilzunehmen.» Darauf hat die Userin ihren Kommentar entfernt.
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Daneben sind auf den Kanälen Wünsche von Journalistinnen sowie von männlichen Kollegen zu finden. «Ich fordere weniger Mansplaining, Hepeating & mehr Frauen in Führungspositionen», schreibt zu, Beispiel Izzy-Journalistin Silvia Princigalli. Laut der Website unterstützen Medienfrauenstreik Journalistinnen und Journalisten von über 20 Zeitungen und Magazinen.
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