22.09.2006

Liechtenstein

Pressevereine haben als Zeitungsherausgeber ausgedient

Liechtensteiner Volksblatt wechselt Unternehmensform.

Im Fürstentum Liechtenstein haben Pressevereine als Herausgeber von Tageszeitungen ausgedient. Nach dem Liechtensteiner Vaterland wechselt auch das Liechtensteiner Volksblatt die Unternehmensform.

Die älteste Tageszeitung im Fürstentum, das im 129. Jahrgang erscheinende Liechtensteiner Volksblatt, wird auf den 1. Oktober eine Aktiengesellschaft. Neu wird das Blatt mit rund 9'000 Abonnentinnen und Abonnenten von der Liechtensteiner Volksblatt AG herausgegeben.

Bisheriger Herausgeber war der Presseverein LiechtensteinerVolksblatt, der vorderhand weiter bestehen wird, wie Verlagsleiter Dani Sigel am Freitag auf Anfrage sagte. Die neue Herausgeber-Gesellschaft wurde am 14. September mit einem Aktienkaptial von drei Millionen Franken gegründet.

Flexibler und agiler

Der Verwaltungsrat wird präsidiert vom früheren liechtensteinischen Aussenminister Ernst Walch. Er sagte in einem am Freitag im Volksblatt veröffentlichten Interview, mit der neuen Unternehmensform sei man "flexibler und agiler".

Aktien gezeichnet und im fünfköpfigen Verwaltungsrat vertreten ist auch der Vorarlberger Medienunternehmer und Herausgeber der Vorarlberger Nachrichten, Eugen A. Russ. Dessen Firma druckt das Volksblatt seit Anfang 2004. Gemäss Walch liegt die Aktienmehrheit der neuen Gesellschaft "in Liechtensteiner Hand".



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