Wenn am 21. November schweizweit der grosse Digitaltag über die Bühne geht, fehlt Tamedia. Das grösste Schweizer Verlagshaus ist «still und leise» diesen Sommer aus dem Verein Digital Switzerland ausgetreten. Dies berichtete die «Luzerner Zeitung» am Wochenende. Daniel Scherrer, Sprecher der Initiative, äussert Bedauern, ohne aber zu den Gründen Stellung zu nehmen. Neben Tamedia habe es bisher keine weiteren Austritte gegeben. Man verzeichne nach wie vor steigende Mitgliederzahlen.
Welche Gründe zum Austritt geführt haben, bleibt unklar. Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer sagt auf Anfrage der «Luzerner Zeitung» lediglich: «Wir sind zur Überzeugung gelangt, dass wir als Medienhaus die Debatte um die Vor- und Nachteile der Digitalisierung als Nichtmitglied glaubwürdiger und besser begleiten können.»
Tamedia war nicht einmal ein Jahr bei Digital Switzerland. «Tamedia unterstützt die Initiative finanziell und bringt ihr Know-how ein», hiess es im Herbst 2016 in einer Mitteilung (perosenlich.com berichtete).
Am Digitaltag beteiligen sich ABB, Google, CS und UBS, Migros und Coop, SBB, Post und Swisscom oder auch die ETH Zürich. Das Patronat haben Bundespräsidentin Doris Leuthard und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. (eh)