16.11.2017

No Billag

Travail.Suisse lehnt die Initiative ab

Die Gewerkschaft befürchtet eine Schwächung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt sowie der Demokratie.

Die Gewerkschaft Travail.Suisse sagt Nein zur No-Billag-Initiative. Die Initiative setze dem audiovisuellen Service public de facto ein Ende, indem sie die Gebühren abschaffe und jede Subventionierung von Radio- und Fernsehkanälen verbiete.

Nicht nur die SRG würde damit schwer getroffen, sondern auch zahlreiche lokale und regionale Privatsender, die auf Gebühren angewiesen seien, teilte der Vorstand von Travail.Suisse am Mittwoch mit. Damit würden die sprachliche und kulturelle Vielfalt und die Demokratie erheblich geschwächt.

Würden die Gebühren abgeschafft, werde das Informationsangebot schrumpfen und die Meinungsbildung «vor allem von privaten Interessen gesteuert». Zu «den Leidtragenden» einer solchen Entwicklung gehören nach Meinung von Travail.Suisse auch die Arbeitnehmenden: Deren Anliegen würden künftig weniger zur Sprache kommen oder nur noch «einseitig beleuchtet» werden.

Travail.Suisse erinnerte daran, dass sowohl die SRG als auch die gebührenfinanzierten privaten Radio- und TV-Sender sich zu rund 75 Prozent mit Gebühren finanzieren. (sda/cbe)

 



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