DRS 1 Moderatorin Christine Gertschen muss die Freitagnachmittagssendung "Wunschkonzert die Kranken" abgeben. Grund ist offenbar Gertschens Dialekt, wie der "Blick" schreibt. Statt etwa "Huus" sagt die gebürtige Walliserin "Hischi".An einer Informationssitzung orientierte Programmchef Christoph Gebel die DRS-Redaktion: Es habe viele Reklamationen von Hörern gegeben, die sich über die schlechte Verständlichkeit des Walliser Dialekts beklagten. Dem will Gebel durch Änderung der Dienstpläne begegnen.
Von dieser Massnahme sei auch Michael Brunner betroffen, der künftig nicht mehr das gesamte Morgenprogramm bestreiten darf. Er soll abwechselnd am Morgen und am Nachmittag vors Mikrofon, in genügendem Abstand zur "Presseschau" von Samuel Wyss: Auch er ist Oberwalliser. Nun sorgt die Sache beim Radio für Zoff. Kritiker vermuten eine Schikanierung von Walliser Moderatoren.
Andreas Notter, Leiter Kommunikation von Radio DRS, weist den Vorwurf zurück. Die Programmleitung wolle sie keineswegs zurückbinden. Notter: "Wir wollen jedoch eine optimale Durchmischung der schweizerischen Dialekte sicherstellen."
Kommentare
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Paul Rahm, 16.11.2019 14:47 Uhr
En français...J'aime beaucoup vos animateurs et animatrices avec leurs accents et dialectes respectifs .Moi-même de Hallau (SH) je m' efforce de comprendre et j'adooooore ! MERCI de continuer ! et je me régale de vos émissions ! à Carouge GE (mit früntiche Grüess...gälled... -
André Guthauser, 02.04.2019 07:40 Uhr
Es ist ein Armutszeugnis von Zuhörern, welche die Vielfalt unserer Dialekte nicht hoch zu schätzen weiss. Schlimmer noch, wenn DRS aufgrund solcher Höreranliegen den Moderator auswechselt. Hier hat DRS eine Aufgabe, die Vielfalt unserer Dialekte zu unterstützen und dies Stänkern zu erklären. Kunden in Ehren aber nicht um jeden Preis. Freundliche Grüsse André Guthauser
