04.02.2024

NZZaS

Zwei Entlassungen wegen Aus von NZZ Magazin

Die Redaktionen von NZZ und NZZ am Sonntag rücken näher zusammen. Zurzeit läuft die Umsetzung der neuen Zusammenarbeit. Wie viele und welche Stellen abgebaut werden, ist noch offen. Klar hingegen ist: Wegen der Einstellung des Digitalmagazins wurden zwei Mitarbeitende entlassen.
NZZaS: Zwei Entlassungen wegen Aus von NZZ Magazin
Fünf Mitarbeitende waren für das NZZ Magazin zuständig. Es kam zu zwei Entlassungen. (Bild: zVg)

An der Zürcher Falkenstrasse wird aktuell an einem neuen Modell für die Zusammenarbeit von NZZ und NZZ am Sonntag gearbeitet. Im vergangenen Herbst wurde Beat Balzli als neuer Chefredaktor der NZZaS kommuniziert. Gleichzeitig verkündete die Führung, dass die beiden Redaktionen künftig enger zusammenarbeiten werden (persoenlich.com berichtete). 

Zusammengelegt wurden die Ressorts Wirtschaft, Wissen/Wissenschaft sowie Technologie und Mobilität. Mit dem Schritt will man «den gegenseitigen Zugang zu den Fachkompetenzen im Haus optimieren, Synergieeffekte nutzen und Mittel für die Digitalisierung freisetzen», wie NZZ-Sprecherin Karin Heim sagt. Bereits kam es zu ersten Abgängen in diesen Teams. Wissen-Ressortleiter Andreas Hirstein und Redaktorin Theres Lüthi haben die NZZaS Ende Januar verlassen (persoenlich.com berichtete). Bei der NZZ rechnet man damit, dass es «punktuell zu einem Stellenabbau kommen wird». Einen Entscheid dazu, wie viele und welche Stellen betroffen sind, gibt es aktuell noch nicht. 

Die NZZ betont, dass die Printtitel von NZZ und die NZZaS ihre publizistische Eigenständigkeit behalten sollen. «Uns ist wichtig, dass die eigenständige Positionierung der beiden Printtitel, die zum Teil unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse abdecken, bestehen bleibt», liess sich Verwaltungsratspräsidentin Isabelle Welton zitieren.

Welche NZZaS-Artikel kommen auf nzz.ch?

Im digitalen Bereich wird von dieser Eigenständigkeit künftig nicht mehr viel zu spüren sein. Mit dem NZZ Magazin, dem wichtigsten Projekt von Balzlis Vorgänger Jonas Projer, wurde gegen Ende Jahr das digitale Zuhause der NZZaS-Inhalte eingestellt. Das Produkt konnte sich am Markt nicht durchsetzen, hiess es.

Nun werden die Artikel, Kommentare und Interviews aus der NZZ am Sonntag online nur noch auf nzz.ch zu lesen sein. Fraglich ist, nach welchen Kriterien die Artikelselektion ausfällt. Dazu heisst es bei der NZZ: «Die Stücke der NZZaS, die auf nzz.ch ausgespielt werden, werden von der Redaktion in Absprache mit dem Newsroom ausgewählt.»

Während bei der Ressortzusammenlegung von NZZ und NZZaS noch unklar ist, ob es zu Entlassungen kommt, ist das in Sachen NZZ Magazin schon klar. «Im Zusammenhang mit der Einstellung des digitalen NZZ Magazins kam es zu zwei Entlassungen», bestätigt Sprecherin Heim auf Anfrage. Drei Mitarbeitende aus dem ehemals fünfköpfigen Team würden aktuell mit neuen Aufgaben weiterarbeiten.


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