02.05.2019

Perikom-Faktencheck

Chefs sollen Strategie und Werte selbst vermitteln

Interne CEO-Kommunikation wird immer wichtiger – dies zeigt eine Umfrage bei den 120 mitarbeiterstärksten Unternehmen. Für die befragten Kommunikationsspezialisten ist auch klar, bei welchen Inhalten Chefs selbst vor die Angestellten treten sollen.
Perikom-Faktencheck: Chefs sollen Strategie und Werte selbst vermitteln
Roche-CEO Severin Schwan am HarbourClub-Symposium. (Bild: zVg./Matthew Lee)

Welche Bedeutung hat CEO-Kommunikation unternehmensintern? Und in welchen Fällen tritt der Chef selbst vor die Mitarbeitenden? Dazu hat Perikom, der Fachverein für interne Kommunikation, eine Umfrage bei Kommunikations- sowie HR-Verantwortlichen der 120 mitarbeiterstärksten Unternehmen in der Schweiz durchgeführt. Von allen Befragten haben 67 Personen den ganzen Fragebogen ausgefüllt. Der Faktencheck von Perikom wird 2019 erstmals durch eine wissenschaftliche Auswertung der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich begleitet und vermittle somit ein akkurates Bild der Situation der internen Kommunikation von grossen Schweizer Unternehmen, heisst es in der Mitteilung.

Die zunehmende Bedeutung der internen CEO-Kommunikation in den letzten fünf Jahren bejahen die meisten der antwortenden Personen (52 Prozent «eher einverstanden», 30 Prozent «gänzlich einverstanden»). Bei der Frage, ob deren Bedeutung auch in Zukunft zunehmen werde, stellen sich die Zustimmungsanteile ähnlich hoch dar (56 Prozent «eher einverstanden», 31 Prozent «gänzlich einverstanden»). Nur eine Minderheit verneint diese Einschätzung.

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Welche Inhalte werden bei der internen CEO-Kommunikation der Zukunft wichtiger? Hier werden hauptsächlich Strategie und Ziele sowie Werte und Haltungen genannt. Als weniger relevant werde Content bezüglich Fakten und Kennzahlen erachtet, heisst es weiter.

Gar 63 Prozent der Antwortenden stimmten weiter der These zu, dass Transparenz als Zeichen des Vertrauens künftig noch wichtiger wird. Sie helfe mit, das Vertrauen in die Führung zu fördern. Demgegenüber konnten nur 13 Prozent der Unternehmensvertreter bejahen, dass ihr CEO gegenüber den Mitarbeitenden auch über Misserfolge spricht. Ausserdem bejahten 25 Prozent uneingeschränkt, dass in ihren Unternehmen eine Strategie der internen CEO-Kommunikation existiere.

Die weitere Auswertung der Studie wird auch zeigen, welcher Kanäle und Instrumente sich die CEO-Kommunikation hauptsächlich bedient Die Umfrage zur internen CEO-Kommunikation will Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich die Kommunikation der Geschäftsführenden gegenüber den Mitarbeitenden im Zusammenhang mit der Digitalisierung in den 120 mitarbeiterstärksten Unternehmen der Schweiz heute darstellt, wie sie wahrgenommen wird, wie sie sich künftig entwickeln wird.

Die vollständige Studie zur internen CEO-Kommunikation ist derzeit in Erarbeitung. Die Ergebnisse werden erstmals an der jährlichen Perikom-Tagung vom 23. Mai an der HWZ Hochschule für Wirtschaft präsentiert. Die letztjährigen Faktenchecks fragten nach der Verbreitung des mobilen Intranets (2018) sowie nach den Leadkanälen der internen Kommunikation sowie der Existenz gedruckter Mitarbeiterzeitungen (2017). (pd/wid)



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