25.03.2021

MetaDesign

Die Regionenmarke neu gedacht

Mit der «Markenwelt Graubünden» werden Kunden und Partner ins Zentrum gerückt und das Erscheinungsbild weiterentwickelt.
MetaDesign: Die Regionenmarke neu gedacht
Mit der «Markenwelt graubünden» werden Kunden und Partner noch stärker ins Zentrum gerückt. (Bilder: zVg.)

Eine neue, entschlackte Markenstruktur und ein behutsam modernisiertes, frisches Erscheinungsbild: Nach einer mehrmonatigen Entwicklungsphase wurde die «Markenwelt Graubünden» am Donnerstag via Live-Stream erstmals öffentlich präsentiert. Mit diesem Schritt «setzt Graubünden ein Zeichen und macht sich fit für die digitalen und analogen Bedürfnisse der Welt von morgen», wie es in einer Mitteilung heisst.

Als eine der ersten alpinen Regionen habe der Kanton Graubünden im Jahr 2003 eine Standortmarke lanciert, welche über den Tourismus hinaus «die Vielfalt und Vielzahl an herausragenden Leistungen prägnant kommuniziert». Unter der Markenidee «NaturMetropole der Alpen» vereint sich laut Mitteilung ein Leistungsspektrum von über 70 Lizenznehmerinnen und Lizenznehmern – von Genuss und Regionalität zu Forschung, von Mobilität zu Tourismus und von Innovation bis zu Gesundheit.

Die sprechenden Steinböcke Gian & Giachen hätten als Markenbotschafter über die Landesgrenzen hinaus Kultstatus erreicht. «Jetzt wird das nächste Kapitel der Regionenmarke geschrieben», heisst es in der Mitteilung.

Kunden und Partner rücken ins Zentrum

Begleitet von der Zürcher Markenagentur MetaDesign hat die Geschäftsstelle der Marke Graubünden seit Mai 2020 die bestehende Markenstruktur mit den verschiedenen Anwendungsformen sowie das Erscheinungsbild einer grundlegenden Überprüfung unterzogen und weiterentwickelt. Die bisher hierarchisch strukturierte Markenarchitektur wurde dabei in eine Markenwelt überführt, welche Kunden und Partner der Marke Graubünden noch stärker ins Zentrum rückt.

Die Zuordnung der einzelnen Anwender wird neu durch die Art ihrer Leistung und deren Nutzen für Kunden und Gäste bestimmt. Damit einher geht eine Reduktion der Anwendungsformen, welche sowohl die Regionenmarke wie die Partner besser stützt.

«Capricorn» als Schlüsselelement

Der flexible, modulare Einsatz der modernisierten Design-Elemente (Markenzeichen, Schriften, Farben, Gestaltungsprinzip etc.) sorgt laut eigenen Angaben «für mehr Entfaltungsmöglichkeiten und Eigenständigkeit im Auftritt der einzelnen Anwender».

Das beliebte Markenzeichen «Capricorn» – ein stilisierter Steinbockkopf – werde gleichzeitig Schlüsselelement des neuen Markenauftritts. Als übergeordnetes Gestaltungselement werde der Capricorn «zum verbindenden Symbol und prägnanten Wiedererkennungsmerkmal über allen Anwendungen hinweg».

Marke auf die nächste Stufe heben

Der Geschäftsführer der Marke Graubünden, Gieri Spescha, erkennt in der neuen Markenwelt einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Graubünden. «Wir mussten die Marke nicht neu erfinden, wir haben sie aus einer Position der Stärke heraus fit gemacht für die digitalen und analogen Bedürfnisse der Welt von morgen», wird Spescha in der Mitteilung zitiert.

Von der präsentierten Stossrichtung angetan sei auch der Kanton als Markeninhaber. In einer Videobotschaft an der virtuellen Lancierungsveranstaltung wandte sich der zuständige Regierungsrat Marcus Caduff an bestehende und künftige Nutzer der Marke: «Ich lade alle ein, bei der neuen Markenwelt aktiv mitzumachen, weil ich vom volkswirtschaftlichen Nutzen der Regionenmarke überzeugt bin.»

Umsetzungsphase mit Übergangsfrist

Nach der Lancierung der neuen Markenwelt beginnt jetzt die Umsetzungsphase, welche gemäss Spescha je nach Partner und Anwendung mehrere Monate beanspruchen wird. Hinter den Kulissen wird laut Mitteilung allerdings bereits seit Anfang Jahr bei verschiedenen Projekten mit den neuen Grundlagen gearbeitet.

Zu den Erstanwendungen zählt ein digitaler Reiseführer der Rhätischen Bahn sowie die neue Tourismus-Website von Graubünden Ferien. Das Markenportal mit allen Anwendungsgrundlagen ist in die ebenfalls neu lancierte Website der Marke Graubünden integriert. (pd/cbe)



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