12.02.2006

Monika Spring

Ex-CVP-Sprecherin klagt beim Presserat

Kirchenfeindliche Aussage nicht zum Druck gedacht.

Die frühere CVP-Sprecherin Monika Spring hat beim Presserat Beschwerde gegen die SonntagsZeitung und die NZZamSonntag eingereicht. Dies berichtetet der SonntagsBlick in seiner aktuellen Ausgabe. Spring hatte in der Wandelhalle des Bundeshauses vor einer Journalistenschar ausgesagt, dass der Papst "ein Depp" sei und die katholische Kirche "die grösste Schwulenorganisation der Welt" genannt. Daraufhin musste die Pressesprecherin von ihrem Amt zurücktreten.

Spring stellt in ihrer Beschwerde an den Presserat darauf ab, dass das Gespräch mit den Journalisten im privaten Rahmen stattgefunden habe, die Aufforderung ihre Aussagen zu drucken, sei bloss ein Scherz gewesen. Felix E. Müller, Chefredaktor der NZZamSonntag, zeigt gegen über dem SonntagsBlick kein Verständnis für Springs Haltung: "Wenn sich die Sprecherin einer Bundesratspartei in der Wandelhalle äussert, ist das sicher kein privater Rahmen."



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