28.02.2006

Umfrage

Fast makelloses Image der Schweizer Banken

Kantonalbanken beliebteste Hausbanken.

Die Banken geniessen in der Schweiz weiterhin ein grosses Ansehen. Die meisten Schweizer wickeln den Grossteil ihrer Bankgeschäfte mit einer Kantonalbank ab, wie einer repräsentativen Studie der Schweizerischen Bankiervereinigung zu entnehmen ist.

27 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer bezeichnen eine Kantonalbank als ihre Hausbank. Dahinter folgen mit je 17 Prozent die UBS, die Raiffeisenbanken und Postfinance. Auffallend ist dabei, dass im Vergleich zum Vorjahr die UBS 2 Prozent an Kunden verloren hat und die Raiffeisenbanken umgekehrt ihren Kundenanteil um 3 Prozent erhöhen konnten.

Beliebte Kantonalbanken

Die Credit Suisse ist für 8 (Vorjahr 9) Prozent der Befragten die Hauptbank. Danach folgen die Regionalbanken (5 Prozent), die Migros Bank und die Bank Coop (je 4 Prozent).

Die persönliche Zufriedenheit mit der eigenen Hauptbank hat 2006 im Vergleich zur letztjährigen Umfrage deutlich zugenommen. Rund 86 (2005: 79) Prozent haben eine sehr positive oder positive Einstellung zu ihrer Hauptbank.

Auch das Ansehen der Banken als Gesamtbranche ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 59 (53) Prozent der Befragten haben eine positive oder sehr positive Meinung von den Banken. Damit verzeichnet der Bankensektor die besten seit 2001 gemessenen Werte.

Westschweizer kritischer

Die Einstellung zur Bankenbranche ist in der frankophonen Schweiz etwas skeptischer als in den beiden anderen Landesteilen. Während in der Deutschschweiz 62 Prozent eine positive Meinung von den Banken hat, sind es in der Romandie lediglich 46 Prozent. Im Tessin sind über zwei Drittel der Befragten den Banken gegenüber positiv eingestellt.

Der Anteil der Schweizer, die der Ansicht sind, dass die Banken genug für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unternehmen, ist in der neusten Umfrage mit 31 Prozent etwas höher als im Jahr 2005 (27 Prozent). Die Einschätzung bleibt aber nach wie vor eher kritisch, wie es in der Umfrage heisst. Am besten schneiden hier in den Augen der Befragten die Kantonalbanken ab.

Nachholbedarf bei Geldwäscherei

Kritisch ist auch die Einstellung der Befragten zum Thema Geldwäscherei und Diktatorengelder. Weiterhin ist eine Mehrheit (55 Prozent) der Auffassung, dass die Schweizer Banken auf diesem Gebiet zu wenig unternehmen. Nur ein Drittel ist davon überzeugt, dass die getroffenen Massnahmen genügen.



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