Um dem von der Coronakrise hart getroffenen Zürcher Nachtleben unter die Arme zu greifen und dessen politischer Vertretung, der Bar & Club Kommission Zürich (BCK), im Kampf für die Nachtkultur mehr Mittel an die Hand zu geben, haben Mitarbeitende der Zürcher Agentur Inhalt und Form in den vergangenen zwei Monaten ein Leiterlispiel konzipiert und umgesetzt.
Das «Züribrätt» soll die Aufregung und das Gefühl eines Nachhausewegs in der Zürcher Nacht in die Wohnzimmer der Menschen bringen, wenn sie diese schon nicht verlassen sollen, schreibt die Agentur in einer Mitteilung. So werde der Geist der Zürcher Nacht auch während des Lockdowns erlebbar gemacht und mit vielen Erinnerungen der Spielerinnen und Spieler angereichert. Um das Erlebnis zu vervollständigen, wartet das «Züribrätt» ausserdem mit einer eigenen Spotify Playlist sowie einem eigens dafür umgesetzten Instagram-Filter auf.
Hinter dem Spiel steckt aber mehr als nur Spass und Awareness für die schwierige Situation des Zürcher Nachtlebens. Das «Züribrätt» ist auch ein Zeichen der Solidarität mit einem wichtigen Ziel: Der gesamte Gewinn werde im Rahmen einer Spende transparent an die BCK weitergegeben, die mit ihrem Fundraiser «Ausgeben statt Ausgehen» bereits seit Monaten gegen die Krisensituation in der Branche kämpfe, heisst es weiter.
«Damit möchten wir als Agentur einer Branche unter die Arme greifen, die sehr hart getroffen wurde», wird Dominik Stibal, CEO bei Inhalt und Form, in der Mitteilung zitiert. «Gleichzeitig möchten wir unbeschwerte Stunden und Erinnerungen in die Haushalte aller bringen, die die Zürcher Nacht vermissen. Denn sie fehlt auch uns.»
Auch Alex Bücheli, Geschäftsführer der BCK, findet klare Worte zum Vorhaben: «Die Sache wirkt verblüffend authentisch. Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Menschen für unsere Sache engagieren und sich in der einen oder anderen Art an unserem Fundraising ‹Für e gueti Nacht – Ausgeben statt Ausgehen› beteiligen.»
Elf Lokale machen mit
Mit an Bord sind neben der BCK auch die Zürcher Lokale Gonzo, Frieda’s Büxe, Fat Tony, Heldenbar, Hive Club, Klaus, Longstreet, Olé Olé Bar, Supermarket, Vagabundo und Zukunft. Sie haben in Form von limitierten Getränkebons für nach dem Lockdown ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Spiel geleistet. Nici Faerber, Mitinhaber des Klaus-Clubs, war von Anfang an mit im Boot. «Ich fand es auf Anhieb eine super Idee. Wir alle lieben die enorme Vielfalt der Bar- und Clubkultur, die diese Stadt bietet. Ich verstehe das Spiel auch ein wenig als Andenken daran. Zudem wird diese Kultur mit der Spende an die BCK in dieser schwierigen Zeit unterstützt.»
Das in Zürich hergestellte «Züribrätt» gibt es hier ab dem 18. Februar in drei verschiedenen Ausführungen ab 79 Franken zu kaufen.
Verantwortlich bei Inhalt und Form: Vasco Bickel (Konzept, Art Direction), Yannick Lippuner (Konzept, Text), Nicolas Krönert (Projektleitung), Michèle Weber (DTP), Dominik Stibal (CEO), Karin Estermann (ECD); Illustration: Katrin von Niederhäusern (Konzept, Illustration); verantwortlich bei der BCK: Alex Bücheli (Geschäftsführung). (pd/lom)