18.06.2022

ADC Awards 2022

Sechsmal Gold, kein Grand Prix

ADC Switzerland vergibt sechs Gold-Würfel – drei davon allein in der Kategorie Film. Silber gibt es 16-mal. Auch ein Evergreen und ein Student of the Year werden ausgezeichnet. Der Grandprix findet keinen Gewinner.

Die Mitglieder des ADC Switzerland haben bei den alljährlichen ADC Awards 431 Einsendungen juriert und die kreativsten, herausragendsten und wegweisendsten Arbeiten ausgezeichnet. Nachdem bereits vor zwei Wochen die Bronze-Gewinner bestimmt wurden, traf sich am letzten Mittwoch die Gold-Jury erstmals seit drei Jahren wieder physisch, um die Besten der Besten zu küren. Gleich sechs Gold-Würfel wurden vergeben, drei davon allein in der Kategorie Film. Silber gibt es 16-mal, Bronze 38-mal. Einen Grand Prix erhielt niemand.

Die ADC Goldwürfel 2022

Gleich drei Mal hat die Jury Gold in der Kategorie Film vergeben: Canal+ für ihre Arbeit «La Punition» von Havas Switzerland, Freitag lab. für ihre Arbeit «Better B than Boom» und Schweiz Tourismus für ihre Arbeit «NoDrama» von Wirz Communications. In der Kategorie Promotion wurde Ochsner Sport für ihre Arbeit «Runtime» von Thjnk Zürich ausgezeichnet. Swisscom glänzte in der Kategorie Kampagnen für ihre Arbeit «Pistenfarbe» von Swisscom. Welti-Furrer Fine Art freute sich über den Gold-Würfel in der Kategorie Anzeigen für ihre Arbeit «When art has to move» von Ruf Lanz.

Der Evergreen 2022

Auch ein Evergreen wurde vergeben. Der ADC ehrt damit Kunden, die über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren herausragende und vom ADC ausgezeichnete Kommunikation gemacht haben. Im Falle des diesjährigen Gewinners war der Zeitraum sogar noch länger, da der Evergreen bereits zum zweiten Mal nach 2013 und an den gleichen Kunden geht, und zwar an Verkehrsbetriebe Zürich für ihre langjährige Kampagne «Umsteigen lohnt sich» von Ruf Lanz.

Zahlreiche Silber-Würfel

Nicht nur Gold wurde dieses Jahr überdurchschnittlich oft vergeben, sondern auch Silber:

  • Samsung Switzerland in der Kategorie Digital für die Arbeit «Epic Mode» von Sir Mary
  • Ochsner Sport in der Kategorie Digital für ihre Arbeit «Runtime» von Thjnk Zürich
  • Geberit International in der Kategorie Digital für ihre Arbeit «Handbutts» von Wunder Thompson Switzerland
  • Krebsliga Schweiz in der Kategorie Digital für ihre Arbeit «Recipes rewritten» von Farner Consulting
  • Canal+ in der Kategorie Craft für ihre Arbeit «La Punition» von Havas Switzerland
  • Denner in der Kategorie Craft für ihre Arbeit «Denner-Baby» von Thjnk Zürich
  • IWC Schaffhausen in der Kategorie Craft für ihre Arbeit «A man of the future» von Who’s mcqueen picture und Scholz & Friends
  • Welti-Furrer Fine Art in der Kategorie Plakate für ihre Arbeit «When art has to move» von Ruf Lanz
  • Filmar en América Latina in der Kategorie Design für ihre Arbeit «Festival Filmar 2021» von WePlayDesign
  • Zürich Tourismus in der Kategorie Design für ihre Arbeit «The Zurich Magazine #2» von Studio Achermann
  • Swisscom in der Kategorie Creative Media für ihre Arbeit «Pistenfarbe» von Swisscom
  • Zürich Tourismus in der Kategorie Fotografie für ihre Arbeit «A Life Aquatic» von Studio Achermann
  • Krebsliga Schweiz in der Kategorie Good für ihre Arbeit «Recipes rewritten» von Farner Consulting

«Student of the Year» für den Nachwuchs

Auch ein Student of the Year wurde gekürt. Die Gewinnerinnen dieses beim Nachwuchs ausserordentlich begehrten Würfels heissen dieses Jahr Elena Clavadetscher und Yvonne Haberstroh für ihre ZHdK-Diplomarbeit «Vergiss.mich.nie»

Nominiert in der Kategorie «Student of the year» wurden:

  • Vera Gut mit «The Morning After» für die ZHdK
  • Anthony Milton mit «Nomades» für das Centre de formation professionnelle Arts Genève (CFParts)
  • Svenja Tschannen und Sébastien Ross mit «Kein Müller» für die Fachhochschule Graubünden

Kein Grand Prix

Der Grand Prix, der nach vielen Jahren unter der Prämisse «Kann vergeben werden, muss aber nicht», wieder eingeführt wurde, fand keinen Gewinner. Jury-Chairman Thomas Wildberger begründet den Entscheid wie folgt: «Der Grand Prix wird für eine Arbeit vergeben, die maximal brilliant ist. Da gleich mehrere Arbeiten dieses Kriterium erfüllten und sich auf höchstem Niveau ebenbürtig waren, haben wir entschieden, lieber keinen Grand Prix zu vergeben, denn eigentlich hätten alle einen verdient».

Das Fazit vom Jury-Chairman Thomas Wildberger: «Das Jahr 2021 war ein überraschend starker Jahrgang mit sehr vielen grossartigen Arbeiten. Besonders hervorzuheben ist die Kategorie Film mit drei Gold-und drei Silbermedaillen, die nach schwachen Jahren wieder deutlich an Qualität zugelegt und eine Bewegtbild-Expertise zu Tage gefördert hat, die sich auch im internationalen Vergleich sehen lassen kann. Bemerkenswert ist ausserdem, dass in der Kategorie Kampagnen, einer der schwierigsten überhaupt, endlich wieder ein Gold-Würfel vergeben werden konnte, und das auch noch für einen grossen, sichtbaren Kunden. Ich bin hoch erfreut über das Gesamtergebnis und noch mehr darüber, dass unsere Branche die Hoffnung niemals aufgibt und nach wie vor fest daran glaubt, dass man mit kreativer Kommunikation erfolgreicher ist.»

«Ein Grossdank geht an die Partner des ADC Switzerland: Allen vorweg Accenture als Hauptsponsor sowie APG|SGA, Blick, Die Post, SRF, Swisscom, UBS, Handelszeitung, APGS, Swissfilm Association und vielen weiteren, ohne die die ADC Awards und die Creative Days 2022 nicht möglich gewesen wären», sagen Hanna Jackl und Gioia Bozzato von ADC Switzerland.

Eine Übersicht über alle Würfelgewinnerinnen und -gewinner finden Sie hier. (pd/mj)



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