An der Pressekonferenz in Cannes sagte Jury-Präsident Marcello Serpa von Almpa BBDO in Brasilien, dass die Jury in diesem Jahr rund 50 Prozent weniger Loewen verteilen konnte im Verhältnis zu den Rekord-Einsendungen. Der Durchschnitt der Filme war weniger gut als in den Vorjahren, doch jene, die einen Löwen gewonnen haben, hätten ihn auch verdient. England und auch Länder aus Lateinamerika seien in diesem Jahr abgefallen. Offensichtlich war 1999 nicht das kreativste Werbejahr. Der Entscheid für den GrandPrix stand indessen innert fünf Minuten. Die Idee sei frisch und neu und habe ein entsprechendes Markenstatement, hiess es an der Pressekonferenz. Die Schweiz blieb leider ohne Löwen, nachdem es drei Filme auf die Shortlist schafften, Advico Y&R mit Kuoni, Seiler DDB Basel mit einer Anti-Aids Kampagne und McCann-Erickson mit einer Anti-Alkoholiker-Kampagne.
Erfolgreich waren die Schweizer indessen bei den anderen Preisverleihungen. 13 Press & Poster Shortlist-Plaetze für die Agenturen Wyler Werbung ("Das Magazin" und "Beldoro"), Honegger v.Matt (Zelo Legs), Publicis (Sportplausch Wider) sowie McCann Erickson (Suva und IKRK). 1 Shortlist-Platz im Bereich "Media" für McCann Erickson (IKRK) sowie der ersteSchweiz Media-Lion für Weber, Hodel, Schmid (Tourismus Graubünden). Und in der Kategorie "Cyber" entfiel auf die Schweiz ein Silberner Loewe für Futurecom Interactiv und den Bildschirmschoner "Peeping Tom".