03.05.2019

Scholz & Friends Zürich

«Das gesamte Team hat hart für diesen Erfolg gearbeitet»

Das Bundesamt für Kommunikation vergibt das Mandat für die mehrjährige orchestrierte DAB+-Kampagne an die Zürcher Agentur. CEO Tobias Händler über die Freudenskala, das Budget von 7,5 Millionen Franken und sein 3er-Cabrio ohne DAB+-Radio.
Scholz & Friends Zürich: «Das gesamte Team hat hart für diesen Erfolg gearbeitet»
Freut sich über den Zuschlag für die DAB+-Kampagne: Tobias Händler, CEO von Scholz & Friends Zürich. (Bild: zVg.)

Herr Händler, das Bakom vergibt die DAB+-Kampagne an Scholz & Friends (persoenlich.com berichtete). Wie zufrieden sind Sie über den Zuschlag?
Inhaltlich ist die Thematik der digitalen Migration unglaublich spannend, und es war eine besondere Herausforderung, ein orchestriertes Kampagnenkonzept für einen Zeitraum von über fünf Jahren entwickeln zu dürfen. Das gesamte Team hat hart für diesen Erfolg gearbeitet. Eine Freudenskala von 1 bis 10 würde ich gern nach oben erweitern und danke allen Beteiligten.

Haben Sie den 1. Mai etwas intensiver gefeiert?
Die Bekanntmachung erfolgte ja bereits einen Tag zuvor und hat uns allen einen überaus entspannten Tag der Arbeit – und Tag zur Regeneration – beschert.

«Aktuell gehen wir von einem geringeren Gesamtbudget aus»

Es handelt sich um ein erhöhtes Budget von 7,5 Millionen Franken. Wie gross ist dieser Auftrag für Scholz & Friends?
Der genannte Betrag muss erst noch vom Bundesrat verabschiedet werden. Aktuell gehen wir von einem geringeren Gesamtbudget aus, mit dem alles abgedeckt werden muss – das inkludiert übrigens auch Medialeistungen. Wir als Scholz & Friends Zürich treten als eine Art Generalunternehmer auf und sind mit unseren Partnern neben den werblichen Massnahmen beispielsweise auch für Content, Public Relations, Call-Center-Leistungen, Media und Schulungen verantwortlich. Dazu kooperieren wir entsprechend unserem Arbeitsmodell «Der runde Tisch» mit Experten der einzelnen Disziplinen.

Das Konzept sei «überzeugend» gewesen, schreibt das Bakom auf Simap. Wie haben Sie überzeugt?
Die Anforderungen waren klar kommuniziert, wie man es von einem öffentlichen Auftraggeber gewohnt ist. Dem Entscheid kann ich bisher nur entnehmen, dass wir wohl gute Arbeit geleistet haben müssen. Genaueres erfahren wir, wenn es an die nächsten Schritte in Richtung Umsetzung geht.

«Die ersten Massnahmen sollen in der zweiten Jahreshälfte erscheinen»

Die Zusammenarbeit startet am 1. Juli. Verraten Sie uns schon ein bisschen, wie die Kampagne daher kommen wird?
Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich Ihnen dazu leider keine Einblicke geben, aber die ersten Massnahmen sollen in der zweiten Jahreshälfte erscheinen.

Die deutsche Mutteragentur hat schon die DAB+-Kampagne für die ARD gestaltet. Inwiefern werden Sie von diesen Erfahrungen profitieren können?
Unsere Kampagne ist absolut eigenständig und stammt ausschliesslich aus Zürcher Agenturfedern. Die Rahmenbedingungen der digitalen Migration sind in der Schweiz auch andere. Der einzige Kampagnenbezug zu unseren Friends aus Deutschland besteht über das DAB+-Logo. Die Branding-Spezialisten von Scholz & Friends Identify haben 2017 für den deutschen Markt ein neues Logo entwickelt, das sich inzwischen weltweit durchgesetzt hat. Unabhängig vom aktuellen Kampagnen-Entscheid hat die Schweizer Radiobranche entschieden, dieses auch hierzulande einsetzen zu wollen.

Die Nutzung von DAB+ stagniert. Haben Sie privat schon umgestellt von UKW auf DAB+?
Zuhause ja, aber mein altes 3er-Cabrio ist aktuell noch nicht auf dem digitalen Standard. «Noch», weil ein Termin zur Umrüstung schon fest steht. Bald höre ich also auch im Auto rauschfrei Radio.

 


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