25.11.2020

Nebelspalter

Markus Somm will Zeitschrift übernehmen

Der Publizist will das satirische Heft konservativ ausrichten. Es sollen bis zu 70 Investoren an Bord sein.
Nebelspalter: Markus Somm will Zeitschrift übernehmen
Will den Nebelspalter übernehmen und neu ausrichten: Der ehemalige BaZ-Chefredaktor Markus Somm. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)

Der ehemalige BaZ-Chefredaktor Markus Somm will die satirische Monatszeitschrift Nebelspalter übernehmen. Dies berichtet die Handelszeitung in der neuesten Ausgabe – eine Vorabmeldung erschien am Mittwoch im Blick. Im September wurde bekannt, dass Somm unter dem Titel «Säntis» an einem neuen publizistischen Produkt arbeitet (persoenlich.com berichtete).

Laut Informationen der Handelszeitung sollen bis zu 70 Investoren jeweils 100'000 Franken für das Projekt gesprochen haben. Somit stünden sieben Millionen Franken für die Startphase mit einer 15-köpfigen Redaktion bereit. Unter den Investoren sollen unter anderem Amag-Eigner Martin Haefner oder Autohändler Walter Frey sein. Als Verwaltungspräsident soll Ex-Bankier Konrad Hummler im Gespräch sein. Hummler war ab 2002 im Verwaltungsrat der Neuen Zürcher Zeitung, von 2011 bis 2011 war er Verwaltungsratspräsident.

Somm wollte sich zum Bericht nicht äussern. (cbe)



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Kommentare

  • Tommy Schärer, 25.11.2020 20:08 Uhr
    Wenn Somm und seine Geldgeber den Nebelspalter übernehmen ist es vorbei mit Unabhängigkeit. Ich bin seit Jahren Leser dieser im deutschsprachigen Raum einmaligen Satire-Zeitschrift. Ich würde umgehend mein Abonnement künden. Ich glaube so denken viele gestandene Leser. Es wäre ein Hohn. Bringt doch mehr Satire in die Weltwoche. Das würde den Herren besser anstehen.
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