Bereits beim letzten SRF-Medienclub erklärte Co-Gründer Christof Moser, dass ein weiterer Investor der «Republik» aus der Ostschweiz komme. Wie die «Ostschweiz am Sonntag» nun berichtet, handelt es sich dabei um das St. Galler Immobilienunternehmen Mettiss AG. Am Montagnachmittag teilte die Genossenschaft Project R, die das Magazin herausgeben wird, die Meldung via Twitter. Das Unternehmen ist mittlerweile auch auf der Homepage unter den Investoren aufgeführt.
«Journalismus ist wichtig für die Demokratie» - @_Project_R freut sich über weiteren Investor: https://t.co/YCb0x2H0OA
— Project_R (@_Project_R) 22. Mai 2017
Geschäftsführer Michael Mettler wollte zwar gegenüber der Zeitung keine Angaben über die Höhe des Engagements machen, sagte aber: «Es ist keine Spende, es ist eine Beteiligung». Die Mettiss AG würde sich eher aus ideellen als aus wirtschaftlichen Gründen beteiligen, ergänzte er und schob nach: «Unternehmen müssen mehr soziale Verantwortung übernehmen». Nach der Wahl von Donald Trump zum mächtigsten Mann der Welt sei dies klarer denn je. Die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine, Türkei und in Russland sowie die Diversifikationsprozesse in traditionellen Medienunternehmen auf Kosten des Journalismus beunruhigen ihn. Denn solider Journalismus sei wichtig für das Funktionieren der Gesellschaft.
Das Ostschweizer Immobilienunternehmen unterstützt gemeinnützige Organisationen seit längerer Zeit. Die Investition in die «Republik» sei denn auch als nächster Schritt dieses Engagements zu sehen, wie Mettler erklärt. «Wir wollen in Start-ups investieren, die eine positive Wirkung auf die Gesellschaft haben», wird er in der «Ostschweiz am Sonntag» zitiert. Er glaube an die Wirkung des Medienprojektes, da dahinter eine «starke Truppe» stehe.
Wie Moser im Medienclub erklärte, soll im Herbst eine vollständige und ausführliche Investorenliste auf der Homepage veröffentlicht werden. (pd/tim)
