22.03.2021

Hass im Netz

Sandro Brotz wird Opfer von Hatespeech

Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hat sich am Samstagmittag der «Arena»-Moderator Sandro Brotz gegen die Demonstration zu den Corona-Massnahmen ausgesprochen. Dies löste extrem viele Reaktionen aus.

Momentan schlägt Medienschaffenden ein rauer Wind entgegen. Am Samstag kam es bei der Demonstration in Liestal zu einem tätlichen Angriff gegen einen jungen Journalisten (persoenlich.com berichtete). Gleichentags kritisierte der Moderator von SRF «Arena», Sandro Brotz, die Kundgebung auf Twitter.


Dies sorgte für eine enorme Zahl von Reaktionen. Teils bekam Brotz Zuspruch, teilweise wurde er aber auch für seine Aussage stark kritisiert. Später veröffentlichte er Screenshots von Nachrichten, die er bekommen hatte, und meinte, er wolle dies «juristisch prüfen».


Brotz: «Hass ist keine Meinung»

Gegenüber blick.ch äusserte sich Brotz folgendermassen: «Hatespeech in E-Mails oder auch entsprechende Attacken auf Social Media kommen leider regelmässig vor – seit Corona haben diese Hass-Kommentare auf meinen Profilen spürbar zugenommen.» Ihm sei bewusst, dass es für die Absender oft ein Ventil sei und nicht viel mit seiner Person zu tun habe. Trotzdem mache ihm diese Entwicklung Sorgen. «Hass ist keine Meinung und wird von mir nicht toleriert», so Brotz. (lol)



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Kommentare

  • Hans Peter Roth, 26.03.2021 15:18 Uhr
    Natürlich darf Brotz seine Meinung äussern. Wir haben Meinungsfreiheit. Wenn Brotz aber gleichzeitig abschätzig alle, die ebenso vom Recht auf freie Meinungsäusserung Gebrauch machen, es aber nicht so sehen wie er, doch sehr abschätzig in einen Topf wirft, dann muss er sich über gehässige Reaktionen nicht wundern.
  • Hans Maag, 24.03.2021 10:00 Uhr
    Selbst wenn er mit seinen Äusserungen bezüglich den Liestaler Protesten Recht hat, sollte er sich als SRF-Journalisten nicht einmischen. In der Arena wird so getan, als ob Neutralität des Moderators oberstes Gebot sei und es wird peinlich darauf geachtet, dass die beteiligten Parteien genau gleich viel Redezeit erhalten. Dies passt absolut nicht zu seinen persönlichen und zugleich höchst beleidigenden Kommentaren in den sozialen Medien.
  • Sandro Russo, 23.03.2021 15:54 Uhr
    Lieber Dieter Widmer, vergiss nicht, dass Sandro Brotz nicht 24h am Tag für SRF arbeitet und dass er auch ein Privates Leben hat. Da kann er sich doch wohl äussern. Oder dürfen SRF Angestellte keine eigene "private" Meinung haben?
  • Verena Schoder, 23.03.2021 10:45 Uhr
    Sandro Brotz ist nicht nur ein Medienmann und Leutschbach-Angestellter, er ist auch Privatmensch und Bürger, der seine Meinung offen äussern darf. Dass er dafür bedroht und beschimpft wird, ist nicht in Ordnung. Wer ihm das Maul verbieten will, nur weil er beim SRF arbeitet, unterstützt andererseits automatisch das laute Maul derer, die ihn hassen und bedrohen. Die gefährlichste Waffe sind Menschen kleinen Kalibers.
  • Dieter Widmer, 23.03.2021 06:39 Uhr
    Ich ärgere mich sehr über die Demonstranten. Aber mich stört, wie Sandro Brotz immer häufiger zu tagespolitischen Themen twittert. Es ist nicht die Aufgabe von SRF-Angestellten, die Demonnstranten öffentlich zu kritisieren. Man weiss ja, wie uneinsichtig diese Demonstanten sind. Brotz sollte sich gescheiter auf seine Aufgaben konzentrieren als vom hohen Leutschenbach-Ross zu schreiben, was er gut und nicht gut findet.
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