27.04.2023

#MediaToo

Schawinski schreibt Buch über Medienaffäre

Am 15. Mai erscheint der Titel «Anuschka und Finn – Die Geschichte eines Medien-Skandals». «Die Geschichte hat mich von Beginn weg fasziniert», sagt Roger Schawinski zu persoenlich.com.
#MediaToo: Schawinski schreibt Buch über Medienaffäre
Medienpionier Roger Schawinski ist fasziniert vom Fall Roshani/Canonica. (Bild: Silas Zindel)
von Christian Beck

Roger Schawinski hat sich mit dem Fall Roshani/Canonica befasst. Am 15. Mai erscheint sein Buch «Anuschka und Finn – Die Geschichte eines Medien-Skandals».

Grundlage für das Buch bildet der Gastbeitrag von Anuschka Roshani im deutschen Wochenmagazin Spiegel. Im Artikel schrieb die Journalistin Anfang Februar über Sexismus, Machtmissbrauch und Mobbing beim Magazin des Tages-Anzeigers (persoenlich.com berichtete). Sie erhob schwere Vorwürfe gegen den damaligen Chefredaktor Finn Canonica. Er und auch Tamedia haben Klage eingereicht.

«Die Geschichte hat mich von Beginn weg fasziniert, weil sie viele wichtige Elemente unserer heutigen Medienlandschaft berührt, und dies weit über den konkreten Fall hinaus», so Medienunternehmer Roger Schawinski gegenüber persoenlich.com.

«Vernichtendes Urteil»

Auf der Buchrückseite heisst es über Anuschka Roshani und Finn Canonica: «‹Rund 14 Jahre lang versuchte ich, ihm zu entkommen›, hielt sie in ihrem ‹Gastbeitrag› fest und belegte dieses vernichtende Urteil mit einer Vielzahl von konkreten Beispielen. In diesem Buch werden die Hintergründe dieses Falls beleuchtet, der in der Schweiz und in Deutschland hohe Wellen geworfen hat.»

Schawinski geht folgenden Fragen nach: Was stimmt an den Vorwürfen und was nicht? Was wurde bewiesen und was widerlegt? Wie hatte es überhaupt zu dieser Affäre kommen können? Und wie gehen die Medien in der aktuell aufgeheizten Gender-Diskussion mit einem solchen Thema um? «Die Antworten zu diesen Fragen sind überraschend und beängstigend zugleich», heisst es dazu.

«Eigene Meinung bilden»

Bestsellerautor Martin Suter meint in seiner Buchrezension: «Ein wichtiges Buch, weil es uns daran erinnert, dass wir News misstrauen sollten und uns besser eine eigene Meinung bilden, bevor wir urteilen.»

Michèle Binswanger, Journalistin beim Tages-Anzeiger, meint laut Umschlag: «Das Buch ist eine Wucht – und wird die Branche durcheinanderwirbeln.»

Und Markus Somm, Verleger und Chefredaktor des Nebelspalters, schreibt: «Was, wenn das Opfer der Täter wäre? Roger Schawinski deckt auf, belegt, verstört. Sein Buch liest sich wie ein Krimi, eine Spurensuche des Verdachts und des Verrats.»



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