27.10.2019

SRF

Wenig Lob für den Luzerner «Tatort»

Am Sonntagabend kam der letzte Luzerner «Tatort». Mit den 17 Luzerner «Tatort»-Folgen habe SRF wenig Glück gehabt, schreibt die «SonntagsZeitung». Eine Folge kostete demnach rund zwei Millionen Franken.
SRF: Wenig Lob für den Luzerner «Tatort»
Reto Flückiger (Stefan Gubser) steht im «Tatort» unter steter Beobachtung. (Bild: SRF/Daniel Winkler)

Nach acht Jahren ist Schluss. Am Sonntagabend strahlt SRF die letzte Folge des Luzerner «Tatort» aus (persoenlich.com berichtete). Mit dem Wiedereinstieg beim Sonntagabend-Krimi hatte der Sender wenig Glück: Die Zuschauerzahlen des Schweizer Ermittlerteams gehörten in Deutschland zu den tiefsten der gesamten «Tatort»-Reihe. Die Kritiken waren «oft verheerend», wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Auch auf den Fan-Portalen seien die Luzerner schlecht weggekommen. Wo lagen die Ursachen? Schon bei der Konzeption habe es gravierende Fehler gegeben. Verzweifelt versuchten die Verantwortlichen, im Verlauf der Jahre korrigierend einzuwirken. Die letzte Folge von heute Abend führe noch einmal das ganze Elend des Schweizer «Tatort»-Experiments vor Augen, so das Fazit der «SonntagsZeitung».

Der «Tatort» wird im ganzen deutschsprachigen Raum angesehen. In Deutschland erreicht die Sonntagabend-Krimi laut der «Sonntagszeitung» jeweils zwischen 6 und 13 Millionen Zuschauer, in der Schweiz etwa 400’000. Nach acht Jahren ersetzt SRF nun das Luzerner Ermittlerteam durch ein Frauenduo. Gedreht wird künftig in Zürich. Kürzlich gab das Schweizer Fernsehen bekannt, aus Spargründen anstatt zwei nur noch eine Folge pro Jahr zu produzieren. Eine Folge kostet SRF laut SoZ rund zwei Millionen Franken. (pd/eh)

Für persoenlich.com beurteilte TV-Kritiker René Hildbrand diese «Tatort»-Folge. «Auch der letzte Fall war zum Gähnen», schreibt er in seiner Rezension.




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