SVP-Generalsekretär Peter Keller und Kommunikationsberater Philipp Gut sollen hinter den Kulissen der Schweizerischen Volkspartei eine zentrale Rolle spielen. Das Duo soll für die Positionspapiere der SVP verantwortlich sein, berichtet die Schweiz am Wochenende. So soll beispielsweise die Kampagne über den Stadt-Land-Graben in der Schweiz von Keller initiiert worden sein, Gut soll die 1.-August-Rede von Parteipräsident Marco Chiesa geschrieben haben.
Die beiden kennen sich schon lange. Laut der CH-Media-Zeitung absolvierten Keller und Gut gemeinsam das Lehrerseminar Hitzkirch und studierten zusammen an der Universität Zürich. Als Gut bei der Weltwoche Inlandchef war, soll er Keller zum Magazin von Roger Köppel geholt haben. Dort war Keller von 2009 bis 2011 Redaktor und bis 2020 freier Mitarbeiter – seit 2021 ist er SVP-Generalsekretär (persoenlich.com berichtete). Gut war 13 Jahre bei der Weltwoche und verliess diese 2019, danach machte er sich selbstständig.
Die SVP nimmt keine Stellung zu den Mandaten von Gut. «Eines scheint offensichtlich: Die Stossrichtung des SVP-Papiers zur ‹Umerziehung der Bevölkerung und Ausbau einer staatlichen Öko-Diktatur› ist eine Weiterentwicklung des Weltwoche-Artikels ‹Reiche Schweiz, ade!› von Peter Keller und Philipp Gut», heisst es in der Schweiz am Wochenende. Der CH-Media-Artikel endet mit dem Satz: «Ein neu-altes Duo wirbelt Staub auf in der politischen Kommunikation der Schweiz.» (cbe)