Zum Jahresanfang hat die fusionierte Abteilung Marketingkommunikation innerhalb der neuen Migros Supermarkt AG ihre Aktivitäten aufgenommen. Die Detailhändlerin hat die Direktion Medien und Kommunikation mit dem Bereich Marketing, beides zuvor beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) angesiedelt, zusammengelegt (persoenlich.com berichtete).
Ziel sei es, die Kommunikation an die Kundinnen und Kunden des Supermarkt-Geschäfts aus einer Hand zu führen und die Bespielung und Entwicklung der Kanäle für die Supermarkt-Themen zentral zu steuern, sagte Marcel Schlatter, Leiter der Medienstelle, im Vorfeld der Fusion gegenüber persoenlich.com.
Diese organisatorischen und strategischen Änderungen werden nun gegen aussen sichtbar, und zwar für die Leserinnen und Leser vom Migros-Magazin. Die Publikation erscheint am Montag in einem neuen Kleid. Die Wochenzeitung der Migros erreicht laut der aktuellen Wemf-Reichweitenstudie eine Leserschaft von rund 2,3 Millionen Menschen.
Zielgruppe: Familien und «Golden Agers»
Ein Relaunch war nötig, denn das Basislayout war «in die Jahre gekommen», gibt Migros in einer Mitteilung zu. Davor hatte eine repräsentative Marktforschung gezeigt, dass die Leser die inhaltliche Bandbreite zwar schätzen, aber ein klares Profil vermissen.
Den neuen Auftritt hat die Zürcher Grafik- und Webagentur Büro Haeberli gestaltet. «Die Zeitung wirkt jetzt luftiger und gewinnt gleichzeitig an Profil und Lesefreundlichkeit», beschreibt Projektleiterin Sabine Eva Wittwer von der Migros Supermarkt AG (MSM) in der Mitteilung.
Auch inhaltlich gibt es Änderungen. Neue Rubriken und Formate liefern Stoff für die fünf thematischen Blöcke «Aktuell», «Ratgeber», «Genuss», «Meine Region» und «Leben». Die Themenwahl wird angepasst. Die Publikation soll sich stärker an Familien und «Golden Agers» richten, wie es in der Mitteilung heisst.
Ob die Migros junge Menschen nicht mehr ansprechen will? «Wie in jedem Unternehmen kommt es auf den Media-Mix an», schreibt die Medienstelle auf Anfrage von persoenlich.com. «Auch die Migros analysiert, auf welchen ihrer Kanäle sie welche Zielgruppe am besten erreicht. Wie erwähnt, liegt der Fokus des Migros-Magazins ebenso auf Familien, zu denen auch junge Menschen gehören.»
Mehr Migros-bezogene Themen
Artikel mit einem direkten Zusammenhang mit Migros werden zu einem zentralen Teil der Zeitung. «Marktanalysen haben gezeigt, dass Servicethemen sehr geschätzt werden und dass das Migros-Magazin von unseren Leserinnen und Lesern bewusst zur Vorbereitung des eigenen Migros-Einkaufs benutzt wird», erklärt die Medienstelle. «Der Fokus des redaktionellen Inhalts liegt entsprechend bei Service- und Mehrwertthemen, welche nahe am Alltag unserer Leserinnen und Leser sind.»
Das Editorial der ersten Ausgabe im neuen Layout kommt von Rémy Müller, dem neuen Chef der Abteilung Marketingkommunikation der Migros Supermarkt AG (persoenlich.com berichtete). In Abstimmung mit Christian Dorer, früherer Blick-Chefredaktor und seit Anfang Februar Leiter der Kommunikation vom Migros-Genossenschafts-Bund, trägt er die publizistische Verantwortung für die Migros-Medien.
Verantwortlich bei Migros-Magazin: Bettina Bendiner (Bereichsleiterin Content Marketing), Sabine Eva Wittwer (Abteilungsleiterin Producing & Distribution), Dennis Wegener (Project Manager), Franziska Bock (Projektleiterin Redaktionssysteme), Steve Gaspoz (Leiter Migros-Magazin, Mitglied d. Chefredaktion), Marlies Seifert (Leiterin Content Migros-Gruppe), Lisa Stutz (Abteilungsleiterin Supermarkt Content), Stephanie von Allmen (Senior PL Strategy & Operations); Verantwortlich bei Büro Haeberli: Nicolas Haeberli (Projektleitung, Creative Direction), Åsa Froelander (Art Direction, Grafik Design), Jeremy Schorderet (Art Direction, Grafik Design).