von Christian Beck
Am Dienstag hatte ein Cyber-Angriff Dutzende Unternehmen vor allem in der Ukraine lahmgelegt. Aber auch in der Schweiz waren Firmen betroffen, darunter Admeira (persoenlich.com berichtete).
«Da der Virus diverse IT-Systeme lahmgelegt hatte, war das Ausmass für eine kurze Zeit beträchtlich», sagt Admeira-Sprecherin Romi Hofer auf Anfrage von persoenlich.com. Alle Mitarbeitenden hätten kurzfristig keine IT-Infrastruktur mehr zur Verfügung zum Verrichten des Tagesgeschäfts gehabt. «Viele Mitarbeitenden im Aussendienst konnten ihre Termine trotz der Virusattacke wahrnehmen. Die andern Mitarbeitenden erledigten jene Arbeiten, die trotz Einschränkung noch möglich waren. Vereinzelt konnten über diese Tage auch Überzeitguthaben abgebaut werden», so Hofer weiter.
Die ganze Woche über waren Admeiras IT-Experten daran, die Systeme wiederherzustellen. «Dank unserem professionellen Backup-System konnten alle Daten und Dokumente mit Stand vom letzten Montagabend gesichert und wiederhergestellt werden», sagt Hofer. Im Laufe dieses Montags kann voraussichtlich der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden.
Wir sind auf der Zielgerade: voraussichtlich ab Montag Normalbetrieb bei Admeira.
— Admeira (@admeira_ch) 30. Juni 2017
Das Kerngeschäft sei seit der Attacke vom Dienstagnachmittag zu jedem Zeitpunkt sichergestellt gewesen. «Für die Kunden war vor allem die erschwerte Erreichbarkeit von Admeira spürbar. Zudem konnten die TV-Werbekunden durch den Unterbruch von Publiplan keine spontanen Änderungen oder Neubuchungen vornehmen», so die Admeira-Sprecherin.
Weshalb es ausgerechnet Admeira traf, weiss Hofer nicht, «wie wahrscheinlich alle anderen Firmen in der Schweiz, die ebenfalls betroffen waren». Sieben Firmen in der Schweiz seien bis jetzt bekannt, die mit der Cyber-Attacke zu kämpfen hatten.
Und was unternimmt Admeira, um eine weitere Attacke zu verhindern? «Eine absolute Garantie gibt es trotz permanenter Verbesserungen in der IT-Sicherheit nicht», so Hofer. Cyber-Attacken seien in der digitalen Welt eine Realität. «Wir setzten von unserer Seite her schon immer alles daran, dass unsere Sicherheitsstandards dem neusten Stand entsprechen.» Ebenfalls sei es wichtig, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren, dass sie keine Mail-Attachments von unbekannten Absendern öffnen dürfen.