Der Irak-Krieg ist soeben zu Ende gegangen. Was hat er Ihrer Meinung nach gebracht?
Die einzige Hinterlassenschaft, die dieser Krieg gebracht hat, ist weltweiter Hass gegen die USA. Unter Clintons Präsidentschaft waren die USA nicht abgeschieden von der Welt. Clintons Administration vertrat keine Hardliner-Politik gegen den Mittleren Osten. Sie bemühte sich eher um Frieden in dieser Region. Präsident Bush dagegen hat die Region zerstört. Er identifizierte seine militärischen Kräfte als Glaubensritter und begann den Krieg gegen den Irak als eine Mission im Namen Gottes. Wenn ich sein Gesicht anschaute, während er seine Reden hielt, dann fühlte ich, dass die USA ein Staat zum Fürchten geworden sind.
Was war dann der Grund für diesen Krieg?
Die Motivation für Krieg ist einfach. Es ermöglicht US-Firmen, in anderen Ländern Geschäfte zu machen. Wir können im Irak billige Arbeitskräfte nutzen, was uns bereichert. Die US-Regierung behauptet, dem Irak die Demokratie zu bringen. Aber kein Land auf der Welt nimmt diese Behauptung ernst. Sie ist eine Illusion.
Und Präsident Bush?
Er ist schlicht eine Marionette. Ihn kontrollieren neokonservative Kräfte wie Rumsfeld oder Cheney. Die ahmen einfach nach, was die Reagan-Administration mit der Kampagne, ein starkes Amerika zu bauen, tat.
Download als PDF-Dokument