05.05.2017

ARD

Auftritt von Roger Köppel sorgt für Furore

Der Auftritt des «Weltwoche»-Verlegers und SVP-Nationalrats in der Sendung «Maischberger» stösst auf ein grosses Medienecho. Er läuft zu Hochform auf – und polarisiert. Als «besten und nervigsten Gast zugleich» bezeichnet ihn die «Berliner Zeitung».
ARD: Auftritt von Roger Köppel sorgt für Furore
Roger Köppel war am Mittwochabend Gast in der ARD-Talksendung «Maischberger». (Bild: ARD)
von Matthias Ackeret

«Weltwoche»-Verleger und SVP-Nationalrat Roger Köppel ist am Mittwoch wieder einmal Gast in einer deutschen Talkshow gewesen. Diesmal war es die Sendung «Maischberger» in der ARD, in welcher über das Thema «Trump» diskutiert wurde. Unter den andern Gästen auch Ex-ARD-Korrespondent Thomas Roth, Gregor Gysi (Die Linke), ARD-Börsenexpertin Anja Kohl, John Kornblum (Ex-US-Botschafter) und Journalist Markus Feldenkirchen («Spiegel»).

«Lustiger Schweizer mit absolutem Durchblick»

Wie immer polarisierte der Schweizer Journalist. Spiegel.de schreibt: «Derweil war ein anderer Prophet des ausgebliebenen Weltuntergangs längst zur Hochform aufgelaufen. Köppel, der lustige Schweizer mit dem absoluten Durchblick, nach eigenem Bekunden ‹nicht pro Trump, aber anti-anti-Trump›, attestierte der Runde: ‹Ihr versteht Amerika nicht.› Damit waren wohl in erster Linie die anwesenden Journalisten gemeint, insbesondere der vom ‹Spiegel›, denen er ‹einseitige Propaganda› vorwarf. Irgendwann räumte er aber immerhin ein, Trump sei ‹ein krasser Typ›.»

«Bester und nervigster Gast»

«Ist jemand anderer Meinung?», schreibt bild.de. «Dafür ist Roger Köppel eingeladen und liefert erst mal Presseschelte: «Das ist ein Trump-Verblödungssyndrom, das wir hier sehen!», sagt er zu dem «Spiegel»-Mann. «Euch Journalisten sind die Sicherungen durchgebrannt!» Als «Zoff des Abends» beschreibt Köppel das Wortgefecht von Moderatorin Maischberger und Köppel, «weil der Schweizer einen Anti-Trump-Einspieler als einseitig kritisiert. Köppel: «Darf ich aussprechen?» Maischberger: «Nee. Ich möchte wissen…» Köppel: «Lassen Sie mich doch schnell aussprechen!» Maischberger: «Nee, lass ich nicht, weil Sie gesagt haben, dass wir befangen sind!» Das Fazit von bild.de: Trump dürfe man kritisieren, aber nicht die ARD…

Die «Berliner Zeitung» schreibt auf ihrer Homepage: «Köppel nervt» und präzisiert sogleich: «Bester und nervigster Gast zugleich: Roger Köppel. Der Schweizer Politiker und Publizist konnte als einziger Trump-Verteidiger in der Runde keinen Blumentopf gewinnen, sorgte aber immerhin dafür, dass die anderen Teilnehmer pointiert genau argumentieren mussten, und sich direkt jeden Gegenargumenten stellten.»



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

  • Walter Meier, 12.06.2017 16:50 Uhr
    Danke Herr Köppel Ihr Einsatz für uns Schweizer ist zu bedanken. Es erhalten so viele Politiker von uns den Lohn und politisieren gegen das eigene Volk. Ich verstehe schon, dass viele Angst um Ihren Job haben und dadurch des Geldes wegen immer im linken antischweizer Lager mitwirken. Wenn Mann die oben erwähnten Berichte liesst, merkt man, von welchem Lager das Negative ihnen angehängt wird. Nochmals danke vielmals für ihren Einsatz für die Schweiz
  • Richard Meier, 10.05.2017 06:44 Uhr
    Alles Show! Köppel überlegt sich immer die Positionen, die a) Aufsehen erregen und b) möglichst unbesetzt sind, damit er den objektiven Geist vorgaukeln kann: Anti anti-Trump. Köppel ist ein riesengrosses Showtalent, der früher für die progressiven Linken und heute für die konservativ-nationalistischen Rechte politisiert. Je nachdem wo es gerade passt. The show must go on.
  • Dave Weber, 05.05.2017 18:58 Uhr
    Herr Köppel ist einer der besten Politiker und Denker den wir in der Schweiz haben. Gutmenschen und Linke mögen ihn deswegen nicht, weil sie ihm nicht das Wasser reichen können! Gratulation Herr Köppel, Ihnen höre ich immer gerne zu!
  • Verena Schoder, 05.05.2017 16:31 Uhr
    Aldrovandi Mario, hast recht, ich habe Maischberger auch nicht geschaut. Hätte mich vermutlich nur geärgert und für die Schweiz geschämt. Was nützt es schon, wenn ein Chamäleon Farbe bekennt? Köppel ist immer nur darauf aus, Oberhand zu behalten und seine Meinungen loszuwerden als auf das zu antworten, was die Moderatoren oder andere in der Runde fragen. Fazit: Wer sich selbst so sehr zu gefallen sucht, vergisst leicht, dass ihn andere eventuell gar nicht mehr wahrnehmen.
  • Peter Küpfer , 05.05.2017 16:07 Uhr
    Köppel for president!
  • Mar Ruso, 05.05.2017 11:36 Uhr
    Jedes Mal wenn Herr Köppel in der Sendung eingeladen ist wird es interessant; denn die Linken sind dann richtig gefordert.
  • Ringo Keller, 05.05.2017 11:23 Uhr
    Herr Obi Rein mathematisch haben Sie recht. Roger Köppel vertritt eine Minderheit. Aber es ist die Partei mit dem weitaus höchsten Wähleranteil. Leider gibt es in der Schweiz viele Wahlberechtigte die grundsätzlich SVP Vorschläge und Kandidaten einfach mal ablehnen. Jeden Schrott befürworten, nur ja nicht SVP.
  • René Obi, 05.05.2017 09:19 Uhr
    Liebe Deutsche. Glaubt mir. Köppel vertritt eine Minderheit in der Schweiz!
  • Aldrovandi Mario, 05.05.2017 08:10 Uhr
    Ist nicht schlimm, hat am Mittwochabend eh niemand geschaut. Die wichtige Debatte lief da in Frankreichs TV.
  • Lou Simmen, 05.05.2017 07:54 Uhr
    NR Köpfe regt mich manchmal auch auf aber wenn ich genau hinhöre muss ich jedesmal sagen - er liegt richtig mit seinen Aussagen - hätten wir nur mehr so kluge Köpfe in Bern!
  • Kurt Stauffer, 05.05.2017 03:06 Uhr
    Köppel ist blitzgescheit. Niemand in der Runde konnte ihm das Wasser reichen. Er ist auch nie "laut", wie der Samichlaus Heuberger behauptet. Im Gegenteil: Er argumentiert immer überlegt und haarscharf.
  • Stef Wälti, 04.05.2017 22:56 Uhr
    Ohne unseren 'Roger', wäre die Runde eine reine langweilige 'Bashing'-Runde geworden! Danke, liebe ARD. Klar, Köppel kann nerven, aber er ist motiviert, hat eine klare Meinung und er hat sehr Gute Argumente.
  • Rolf Bättig, 04.05.2017 21:34 Uhr
    Herr Peter Jäggi, Keiner Tip von einem parteilosen, offenen Eidgenossen. Bevor Sie Artikel/Sendungen/Personen kommentieren und/oder kritisieren, sollten Sie richtig recherchieren. Wenn Sie auf Wikepedia gehen, könne Sie nachlesen, dass die SVP aus der 1936 gegrünbdeten BGB entstanden ist. Also nicht von Ch. Blocher gegründet wurde. Ausserdem herscht in Europa Meinungsfreiheit und im Gegensatz zu andern Ländern dürfen wir Erdbewohner in der Schweiz noch sagen was wir denke ohne gleich im Gefägnis zu landen. Auch akzeptieren wir die Meinung von anders Denkenden ohne diese gleich durch den Dreck zu ziehen. Liebe Grüsse von einem frei denkendem Schweizer
  • Arni Wink, 04.05.2017 21:21 Uhr
    Sehr geehrter Herr Jäggi Dass Sie Christoph Blocher als Gründer der SVP halten, zeugt einer enormen Ignoranz. Die SVP gab es schon, als Christoph Blocher noch nicht einmal geboren war. Aber eben... linkes Geschwätze! Eunfach einen Haufen Blödsinn rauslassen, Haupsache man stellt die Andersdenkenden (mit Betonung auf 'Denkenden') schlecht dar. Sie sind eine Schande für die Schweiz, nicht Köppel!
  • Huber renate, 04.05.2017 19:29 Uhr
    Ich finde ihn super er bringts auf den punkt
  • Gregor Dove, 04.05.2017 19:28 Uhr
    Also diese fltten anti Koeppel Kommentare sind so zu schreuen. Alles sicher Lehrerinnen oder vielleicht noch Pfarrerinnen ider NGO'S Mitglieder. Für mich ist Herr Koeppel ein kluger Kopf mit vielen interessanten Ansichten und ein gfreuter Schwrizer.
  • Stanja Brönnimann, 04.05.2017 19:24 Uhr
    Bravo Herr David! Und an Frau Thimme, wer langweilig ist, das ist Ihre Frau Maischberger, die haben wir gerade abgeschrieben. Nur die Linken dürfen reden. Und Herr Heuberger will für alle Schweizer und Schweizerinnen reden? Das ist doch lächerlich! Gott sei Dank, gibt nicht viele hier von seiner Sorte!
  • Werner Voegele, 04.05.2017 19:15 Uhr
    Wer wie ich, die Sechziger Jahre bis heute erlebt hat und dabei Menschen Pol Pot, Ulbricht , Honecker, Stalin, etc hat wirken sehen, weis das wir heute das fast die gleichen Zustände haben wie damals in China, Russland,der DDR oder auch Kambodscha. Die Linken und die Milliardäre würden am liebsten wieder die Gulags einführen, oder die "Reisfelder" mit dem der Andersdenkenden tränken. Man kann nur froh sein das es immer mehr Menschen gibt die sich nicht einschüchtern lassen und den Mund aufmachen.
  • Manuela Schwyter, 04.05.2017 19:14 Uhr
    Ach je....da fühlen sich einige soooo brave Schweizer Bürger bemüssigt, sich über Roger Köppel zu beschweren. Haltet mal schön die Füsse still, Roger Köppel weiss wenigstens, wovon er redet. Ihr habt nur am Stammtisch eine grosse Klappe, aber kennt Euch gar nicht aus.
  • Niklaus Heuberger, 04.05.2017 18:07 Uhr
    Viele Schweizer/innen, wahrscheinlich eine grosse Mehrheit, wären ARD und ZDF dankbar, wenn Roger Köppel nicht immer wieder eine Plattform für seine verqueren Ansichten geboten würden. Seine Auftritte ähneln pseudeintelektuellem Stammtischgelaber unter dem Motto "der Lauteste hat recht".
  • Michael David, 04.05.2017 17:53 Uhr
    Herr Jäggi, Bitte nennen Sie mir eine Aussage, wo Herr Köppel in dieser Talkrunde nicht die Wahrheit sagt. Nur weil sie seine politische Meinung nicht teilen, heisst es noch lange nicht, dass er falsch liegt. Aber mit Ihrem Statement zeigen sie wieder mal deutlich, wie es um die ach so wichtige Toleranz gegenüber anderen her ist: Die Linken (wie Sie) sind die intolerantesten Menschen, sobald jemand etwas sagt, was ihnen nicht passt, schreien Sie nach einem Maulkorb.
  • Nico Herger, 04.05.2017 17:50 Uhr
    Drei (inkl. Moderatorin) von sieben Teilnehmern sind auf der Lohnliste der ARD. Da gibts noch Luft nach oben für SRF. Die ARD-Börsenexpertin wäre ihren Job sofort los, wäre sie nur schon neutral geblieben gegenüber Trump. Betr. Fremdschämen: Das Peinlichste aber ist, wenn Schweizer glauben, sich im Gästebuch der ARD für Köppel entschuldigen zu müssen. In ihrer unglaublichen Selbstüberschätzung fordern sie von der ARD sogar, ihn nicht mehr einzuladen. Dabei sind die Kommentare der Deutschen zu Köppel mehrheitlich sehr positiv.
  • Helga Thimme, 04.05.2017 15:41 Uhr
    Man hat das Gefühl, Herr Köppel zahlt an die ARD! Nicht nur ich (87) sondern viele haben ihn érlebt´ in vielen Talkshows, man weiss was er gleich sagen wird, er ist unglaublich langweilig. Es wäre doch wirklich schön, wenn man ihn nicht mehr einlüde!
  • Peter Jäggi, 04.05.2017 14:59 Uhr
    Als weltoffener Schweizer schäme ich mich für den arroganten Auftritt des sich selbst masslos überschätzenden Köppel! Der schmieriger Chefredaktor "Weltwoche" (Parteiblatt der SVP), hat die hier zu Lande beliebte Kanzlerin Merkel im Titelblatt in primitivster Weise als Schlepperkönigin dargestellt und ist leider neuerdings Nationalrat dieser rechtspopulistischen Partei (vergleichbar mit der AFD) geworden, wobei er den Parlamentsbetrieb durch Kindergarten- Aktionen bloss stört und null Lösungen einbringt. Logisch versucht er für Trump zu argumentieren, denn der SVP Parteigründer ist der Schweizerische Milliardär und Mintrump Christoh Blocher, ebenfalls Egomane, mediengeiler Antieuropäer und mieser Stimmenfangkönig durch einfältige Parolen: "Ausländer raus" - "Schweiz zumachen gegen Flüchtlinge" - "Kossovaren schlitzen Schweizer auf" etc... Frau Maischberger, laden Sie diesen Kerl nie mehr ein. Er ist eine Schande für unser Land!
  • Heidi Herborg, 04.05.2017 11:49 Uhr
    Gratulation: Sie und Trump sagen die Wahrheit.
Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240427