24.06.2019

Republik

Constantin Seibt nimmt eine Auszeit

«Republik»-Mitgründer Constantin Seibt legt eine Pause ein. Miriam Walther und Erica Dubach Spiegler bilden die neue Geschäftsleitung. Im neusten Newsletter vom Freitagabend schreibt das Online-Magazin zudem: «Uns fehlen knapp 7000 Abonnemente».
Republik: Constantin Seibt nimmt eine Auszeit
Constantin Seibt ist einer der beiden Gründerväter und prägender Kopf der «Republik», die im Januar 2018 startete. (Bild: Keystone/Christian Beutler)
von Edith Hollenstein

Constantin Seibt, Mit-Gründer und federführender Kopf bei der «Republik», nimmt ein Time-out. Wie die «Republik» in einem wie gewohnt ausführlichen, am Freitagabend versendeten Newsletter schreibt, nimmt Seibt «nach drei Jahren harter Arbeit ohne Pause ein ärgerlicherweise notwendiges Sabbatical. Wir vermissen dich!». Er sei bereits seit Mai in dieser Pause und werde im August zurückkehren, präzisiert Seibt auf Anfrage von persoenlich.com. Seibt sagt am Telefon: «Wir haben keinen Streit bei der ‹Republik›. Ich habe sehr lange durchgearbeitet und muss mir Zeit nehmen, einige Dinge, die mich beschäftigen, zu regeln.»

Im Newsletter informiert die «Republik» über weitere Personalien, darunter die Ernennung von Miriam Walther und Erica Dubach Spiegler als neue Geschäftsleiterinnen. Die beim Aufbau massgeblich beteiligte Geschäftsleiterin Susanne Sugimoto hatte das Online-Magazin im Oktober verlassen.

Miriam Walther sei als Community-Netzwerkerin an Bord gekommen und bereits seit Oktober 2018 Mitglied der Geschäftsleitung, schreibt die «Republik». Erica Dubach Spiegler habe früher als Programmiererin gearbeitet. Sie soll «frischen Wind und viel Management-Erfahrung in die digitalen Segel der ‹Republik› bringen». Tobias Asch und Clara Vuillemin, die in den letzten neun Monaten zusammen mit Richard Höchner und Miriam Walther das Geschäft geführt haben, ziehen sich auf die strategische Ebene (Vorstand, Verwaltungsrat) zurück. Und Christof Moser sei als neuer Chefredaktor (persoenlich,com berichtete) aus dem Verwaltungsrat ausgetreten.

Darüber hinaus informiert die «Republik» über ihren betriebswirtschaftlichen Formstand. «Es fehlen uns knapp 7000 Abonnemente, um mit den aktuellen Ausgaben selbsttragend zu sein», heisst es. Man müsse also wachsen, doch dies sei im Moment nicht der Fall.

Sollte diese Entwicklung gleichbleiben und auch bei der angestrebten zweiten Finanzierungsrunde «alles schiefgehen», reiche das Geld noch bis November. Doch die «Republik» ist zuversichtlich: «Wir sind nach wie vor überzeugt, dass wir das schaffen. Aus zwei Gründen: Wir glauben, dass sich die ‹Republik› in die richtige Richtung weiterentwickelt.»

 



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Kommentare

  • Lahor Jakrlin, 21.06.2019 23:04 Uhr
    Es kommt alles viel schneller, als von mir prognostiziert. Statt 2021 oder 2022, wird die Republik wohl 2020 aushauchen. Mit einem langen Newsletter, klar. Den "Verlegern" bleibt dann noch SRF, auch das finanzieren sie mit.
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