21.07.2022

NZZ am Sonntag

Helene Obrist verlässt Watson

Die Chefreporterin des Newsportals wechselt an die Zürcher Falkenstrasse und wird dort das NZZ Magazin leiten.
NZZ am Sonntag: Helene Obrist verlässt Watson
Von Watson zur NZZ am Sonntag: Helene Obrist. (Bild: zVg)
von Michèle Widmer

Watson sucht eine neue Chefreporterin oder einen neuen Chefreporter: Helene Obrist hat ihre Stelle beim Newsportal gekündigt und startet bei der NZZ am Sonntag. Dort wird sie ab Oktober Leitende Redaktorin beim im Februar lancierten Onlinemagazin NZZ Magazin. Boas Ruh, der diesen Posten bisher innehatte, ist im August bei der Republik gestartet (persoenlich.com berichtete).

Nach fast sechs Jahren bei Watson sei es Zeit für eine neue Herausforderung gewesen, sagt Obrist auf Anfrage und fügt an: «Auch wenn mir das nicht leichtgefallen ist.» Den Reiz am Job bei der NZZ am Sonntag formuliert sie so: «Ich darf an einem sehr spannenden digitalen Transformationsprozess mitarbeiten.»

«Mit Helene kommt eine umfassend ausgebildete und erfahrene Digital-Redaktorin zu uns. Sie hat immer für digitale Produkte gearbeitet und darum keine Print-Schere im Kopf (‹Wie machen wir das in Print?›). Das tut uns sehr gut, und darauf freue ich mich», kommentiert Thomas Stamm, Leiter Digital und stellvertretender Chefredaktor der NZZ am Sonntag, den Neuzugang.

Obrist hat im August 2016 bei Watson als Reporterin angefangen, seit bald drei Jahren leitet sie das Team der Reporterinnen und Reporter. Sie hat an der Universität Zürich Publizistik, Recht und Politik studiert und danach ihren Master in New Media Journalism an der Leipzig School of Media gemacht.



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Kommentare

  • Erich Heini, 25.07.2022 18:04 Uhr
    Sie könn(t)en weiterhin täglich in der NZZ Beiträge lesen, die weder bei der nach München ausgelagerten Auslandredaktion des 'Tages-Anzeiger' verfasst werden noch beim Tagi auch nur annähernd in vergleichbarer Qualität zu finden sind. In allen Ressorts, Inklusive Stadt Zürich.
  • Jürg Streuli, 23.07.2022 10:13 Uhr
    Von Watson also zur NZZ. Vom Jugend-Woke-Magazin ähnlich der WoZ direkt an die Falkenstrasse zur ehemals Alten Tante. Bei solchen Personalien ist es kein Wunder, dass bei der NZZ das bürgerliche Profil verlorenen gegangen ist. Leider gleicht sich die NZZ immer deutlicher dem tieferen Niveau des Tages-Anzeigers an. Hauptsächlich zum eigenen Schaden der NZZ. Für denselben Mainstream muss beim Tages-Anzeiger weniger tief in die Tasche gegriffen werden.
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