Die «Basler Zeitung» hat einen prominenten Leser weniger: den ehemaligen Verleger Matthias Hagemann. Dieser habe – gemäss dem Internetdienst Onlinereports – aus Empörung über den Jubiläumsartikel von Kurt W. Zimmermann, Chefredaktor des Branchentitels «Schweizer Journalist», zum 40. Geburtstag der BaZ sein Abonnement gekündigt. Zimmermann hatte darin geschrieben, Basel sei die Stadt «mit den dümmsten Lesern, den einfältigsten Journalisten und den schlechtesten Verlegern» (persoenlich.com berichtete).
Verkauf an Tito Tettamanti
Hagemann hat die Baz mit ihrem Verlag und der dazugehörenden Druckerei vor sieben Jahren an den Tessiner Financier und Medienunternehmer Tito Tettamanti verkauft. Heute gehört die Zeitung Chefredaktor Markus Somm, Geschäftsführer Rolf Bollmann und Alt-Bundesrat Christoph Blocher zu je einem Drittel. Nachdem sich die Zeitung von der Druckerei und den dazugehörenden Firmen getrennt hat, schreibt sie wieder schwarze Zahlen.
Gülle ausgiessen
Gemäss Onlinereports habe Hagemann dem «lieben Markus» eine E-Mail geschrieben, dessen Inhalt er «eigentlich für unmöglich gehalten habe»: die Kündigung des BaZ-Abonnements.
Er sei sich Kritik gewohnt, so Hagemann an Somm. Dass aber Somm dem Jubiläums-Autoren Zimmermann erlaubt habe, derart «Gülle ausgiessen» zu lassen, gehe gar nicht. Darum bitte er ihn gemäss Onlinereports mit der künftigen Belieferung mit der BaZ zu verschonen. Das Restguthaben schenke er ihm gerne: «Ihr werdet es brauchen».
Hagemann ist heute Eigentümer von Radio Basilisk. (ma)
Kommentare
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Karl Schnieper, 07.02.2017 23:28 Uhr
Herr Hagemann soll nicht so weinerlich tun. Er hat das Basler Medienhaus an Blocher verscherbelt und wird nun vom Blocher-Blatt verhöhnt - kann das jemanden überraschen?